Groß Dahlum. Das Forstamt Wolfenbüttel der Niedersächsischen Landesforsten führt am morgigen Samstag, 13. Dezember, gemeinsam mit weiteren Jagdrevieren eine großflächige Bejagung des östlichen Teils des Elms durch. Für die Jagd müssen zwei Straßen voll gesperrt werden, teilen die Landesforsten in einer Presseinformation mit.
Von der Vollsperrung sind die Elm Autostraße (L652) von Schöningen bis zum Verkehrskreisel Brunsleberfeld und die K12 von Groß Dahlum bis zum Grasdreieck (L652) betroffen. Eine Umleitung über Schöningen ist eingerichtet. Nach Beendigung der Jagd werden die Straßensperrungen umgehend wieder aufgehoben.
Sicherheit geht vor
Sperrungen und Verkehrsberuhigungen bei großflächigen Jagden seien aus Sicherheitsgründen erforderlich. Revierleiter Kai Stender von der Revierförsterei Warberg erklärt: „Während der Jagd können plötzlich Wildtiere oder Jagdhunde die Straße queren. Zum Schutz der Tiere und der Verkehrsteilnehmenden ist diese Vollsperrung erforderlich.“ Er bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und darum, besonders aufmerksam zu fahren.
Hintergrund
Die natürliche Verjüngung der Waldbaumarten und somit die Gesundheit und Vielfalt im Wald sei ein übergeordnetes Ziel in den Niedersächsischen Landesforsten. Wildtiere wie Rehe, Rot- und Damhirsche fressen die Keimlinge, Knospen, Triebe und Rinde junger Waldbäume. Sei ihre Anzahl zu hoch, gefährde ihr Verbiss die Verjüngung im Wald. Durch die Jagden werde die Anzahl der Wildtiere reguliert und an den Wald im Elm angepasst.
Darüber hinaus diene die Jagd dem Schutz vor Wildkrankheiten und Seuchen. Als Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest sei insbesondere die Reduktion der Wildschweine ein wichtiges Jagdziel. Hinzu komme, dass Wildschweine große Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen anrichten können.

