Wolfenbüttel. Einer großzügigen Erbschaft des früheren Vorstandsmitgliedes Dr. Hannelore Sobeck, hat es der Naturschutzbund (NABU)-Kreisgruppe Wolfenbüttel für ihre Naturschutzjugend (NAJU) ermöglicht, einen Pachtvertrag für einen Kleingarten in Wolfenbüttel, dem Kleingartenverein "Rote Schanze", abzuschließen.
"Die Parzelle Nr. 83 im Kleingartenverein Rote Schanze soll jetzt schwerpunktmäßig eine Heimat für unsere Naturschutzjugend, NAJU, werden und zugleich die Vielfalt und die Vorzüge des naturnahen Gärtnerns präsentieren", so der NABU. So könne man die Naturschutzjugend nach dem harten Lockdown neu aufstellen und ihr eine Plattform für Aktivitäten bieten.
Wenn man den Kleingarten betritt, fühlt man sich etwas wie in "Bullerbü". Etwas wild aber nicht unordentlich. Die Gartenlaube ist sehr gepflegt, von Wein umrankt, an dem sogar schon Trauben hängen. Wenn man dann noch Cornelia Schilling, erste Vorsitzende der NABU-Wolfenbüttel, zuhört, kommt sie nahezu ins Schwärmen, wenn sie von dem Kleingarten und ihrer Jugendgruppe spricht.
Ganz besonders sei dieses Stück Natur, in dem sich sogar die äußerst seltene und stark bedrohte Wechselkröte wieder findet. Man wolle der Kröte ein kleines Biotop errichten, einen sogenannten "Lichtteich" der besonders flach angelegt wird, damit sich die Wechselkröte auch heimisch fühlt. Den Kindern und Jugendlichen soll vermittelt werden, dass Naturschutz auch im Kleingarten möglich ist. Man plane auch viele Aktionen rund ums Gärtnern, bereits einige Beete wurden angelegt und zum Teil schon abgeerntet.
Mitmachen können Kinder und Jugendliche ab sieben Jahren. Los gehts ab dem 7. September. Nähere Infos gibt es hier.
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