Grüne Energie vom Dach des Trinkwasserspeichers

Die Stadtwerke Wolfenbüttel bauen Photovoltaikanlagen am Trinkwasserspeicher Drohnenberg.

Auf einem der beiden Trinkwasserspeicher wurden die PV-Module bereits installiert.
Auf einem der beiden Trinkwasserspeicher wurden die PV-Module bereits installiert. | Foto: Stadtwerke Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Am Trinkwasserspeicher Drohnenberg vereinen die Stadtwerke Wolfenbüttel gleich zwei große Projekte der Daseinsvorsorge: Zum einen sind die beiden Behälter wichtiges Element einer sicheren Wasserversorgung für die Stadt. Zum anderen errichten die Stadtwerke auf den Dächern der Speicher derzeit Photovoltaikanlagen für eine nachhaltige Energieversorgung. Dies teilen die Stadtwerke mit.



„Die PV-Anlage auf dem südlichen Behälter ist jetzt fertig, auf dem nördlichen Behälter sind die Arbeiten noch im Gange, sie sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein“, informiert Matthias Tramp, technischer Geschäftsführer bei den Stadtwerken, zum deutschlandweiten Tag der Daseinsvorsorge über den aktuellen Stand.

Jedes Jahr am 23. Juni präsentieren kommunale Unternehmen wie die Stadtwerke Wolfenbüttel ihre Leistungen und aktuelle Projekte – von der Energie- und Wasserversorgung über die Abwasserentsorgung bis hin zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität – und informieren über erneuerbare Energien.

Fachkräfte sollen ausgebildet werden


So werden die PV-Anlagen auf den beiden rund 8 Meter hohen Trinkwasserspeichern am Drohnenberg im Endausbau 140 Kilowatt-Peak leisten, davon sind 100 Kilowatt-Peak für die Direkteinspeisung gedacht und 40 Kilowatt für den Eigenverbrauch. Der „Solarpark auf dem Dach“ wird bald beide Wasserbehälter energieeffizient und umweltschonend betreiben – geplant und realisiert wurde er durch die Mitarbeiter der Stadtwerke. „Dieser Ausbau von eigener Solarkompetenz ist ein wichtiger Teil unserer Zukunftsstrategie im Bereich grüne Energie“, erläutert Vera Steiner, kaufmännische Geschäftsführerin bei den Stadtwerken. „Wir planen mehr Fachkräfte für Photovoltaik selbst auszubilden, um noch zielgerichteter auf die Bedarfe und Anfragen reagieren zu können.“

Die beiden Trinkwasserspeicher von oben: Auf dem südlichen Behälter (rechts) stehen die PV- Module schon, auf dem nördlichen Behälter (links) soll die neue PV-Anlage bis Ende 2024 errichtet sein.
Die beiden Trinkwasserspeicher von oben: Auf dem südlichen Behälter (rechts) stehen die PV- Module schon, auf dem nördlichen Behälter (links) soll die neue PV-Anlage bis Ende 2024 errichtet sein. Foto: Stadtwerke Wolfenbüttel


Stadtwerke wollen ihren Service bei PV-Anlagen erweitern


Denn die Anlagen auf den Trinkwasserbehältern sind nur eines von vielen Projekten, mit denen der lokale Versorger die Energiewende umsetzt. Im gesamten Stadtgebiet erzeugen allein die PV-Anlagen, die von den Stadtwerken Wolfenbüttel im Jahr 2023 installiert wurden, rund 400 Megawattstunden Strom. „Darunter sind auch viele PV-Module auf den Dächern von Einfamilienhäusern, deren Eigentümer sich den Traum von Stromautarkie erfüllen möchten“, berichtet Vera Steiner.

Und die Nachfrage nach PV-Anlagen sei ungebrochen. Die Stadtwerke bieten dabei ihren Kunden neben Beratung und der Planung der gewünschten Anlage auch deren Installation, Anmeldung und Inbetriebnahme als Rundumservice an. „Unser Ziel ist es, diesen Service nun um Repowering, Wartungen und Reparaturen zu erweitern“, informiert Geschäftsführer Matthias Tramp. „Mit eigenen Fachkräften können wir dies deutlich besser leisten und sind flexibler bei Anfragen unserer Kundinnen und Kunden. Außerdem reagieren wir damit auf Herausforderungen wie den Fachkräftemangel oder die anhaltend große Nachfrage nach grüner Energie. Nur mit zufriedenen Kundinnen und Kunden kann die Umsetzung der Energiewende vor Ort gelingen.“


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