Cremlingen. Die Cremlinger Grünen hatten zu einer Schmetterlingsexkursion mit dem Biologen Tobias Münchenberg, der auch Bürgermitglied im Cremlinger Umweltausschuss ist, nach Destedt eingeladen. Vom Parkplatz an der Destedter Elmstraße ging es ins Tal bis zur ehemaligen Trafostation. Dies teilen die Cremlinger Grünen mit.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sahen nicht nur heimische Schmetterlinge, sondern bekamen auch noch zahlreiche Informationen über das Leben dieser wunderschönen Insekten.
Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Landkärtchen, Kohlweißling, Admiral, C-Falter, braunkolbiger Dickkopffalter, Diestelfalter, Ochsenauge, Kleiner Eisvogel und sogar der seltene Große Schillerfalter konnten beobachtet werden.
Wie für viele Insekten haben sich auch Schmetterlinge die Lebensräume in den letzten Jahren verschlechtert. Hauptgrund hierfür ist meist die intensive landwirtschaftliche Nutzung. Die regelmäßig abgemähten Wegränder von Feldwegen stehen hier besonders im Fokus, sind sie doch meist die einzig verbliebenen Orte in der Landschaft, wo Falter noch Blüten zur Nahrungsaufnahme finden und sich ihre Larven entwickeln können.
Das kann der Einzelne für Schmetterlinge tun
Was kann der Einzelne zur Verbesserung tun? Ein schmetterlingsfreundlicher Garten ist ein vielfältiger, bunter Garten. Die verschiedenen Lebensstadien einer Schmetterlingsart sind oft auf unterschiedliche Pflanzen und Standorte angewiesen. Ein Wildblumenbeet wäre ein guter Anfang, auch in Kübeln oder Blumentöpfen ist das möglich. Heimische Stauden werden auch gern angenommen. Beliebt sind auch die Küchenkräuter wie z.B. Oregano. Die nektarreichen Blüten duften wunderbar und sind gute Futterspender für Schmetterlinge. An Möhren, Dill oder Petersilie entwickeln sich die Raupen des Schwalbenschwanzes. Je vielfältiger die Pflanzenwelt, desto mehr Schmetterlinge finden Nahrung.
„Lasst Brennnesseln im Garten stehen“, fordert Tobias Münchenberg, denn die Raupen von Tagpfauenauge, Landkärtchen, Kleinem Fuchs, C-Falter und Admiral leben daran. An Wilden Möhren, Dill oder Petersilie entwickeln sich die Raupen des Schwalbenschwanzes. Am weitaus wichtigsten für die Erhaltung unserer Schmetterlinge sind magere, extensiv bewirtschaftete Wiesen! Auch wer seinen Rasen nur in Teilen mäht, tut Schmetterlingen Gutes!
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