Grüne Umbaupläne: So reagiert das Netz!

Die Pläne stoßen auf Kritik und Unverständnis

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Die Kreuzung Jägerstraße soll, wenn es nach den Grünen geht, umgebaut werden.
Die Kreuzung Jägerstraße soll, wenn es nach den Grünen geht, umgebaut werden. | Foto: Martin Laumeyer

Wolfenbüttel. Am gestrigen Montag wurde bekannt, dass Grünen-Kandidat Stefan Brix einen weitreichenden Umbau der Kreuzung Jägerstraße vorschlägt (regionalHeute.de berichtete). Unsere Leser auf Facebook reagierten eher kritisch und mit Unverständnis. Ein Überblick.


Positiv wurde die Idee eines Kreisels aufgenommen, der nach Ansicht der Nutzer die Verkehrssituation an der besagten Kreuzung entspannen würde: "Top Idee. Wir brauchen noch 20 Kreisverkehre mehr‼️ Nichts ist kostengünstiger und Unfallärmer", schrieb ein Nutzer. Die Poller seien jedoch ein Störfaktor, der bei unseren Lesern auf Verständnislosigkeit und Fragen trifft, wie aus Kommentaren hervorgeht: "Nur damit ich das richtig verstehe: Man überlegt einen sinnvollen Kreisel, der den Jahrzehnte währenden, elenden Stop-and-Go-Verkehr zu Stoßzeiten tatsächlich abschwächen könnte, durch Poller auszubremsen [...] Poller... Besser kann man seine eigenen Pläne wohl kaum torpedieren. Sich bis Reuss oder sogar Richter zurück stauende Autos nerven mich auch und ich wohne da nicht einmal. Aber den Straßenabschnitt quasi tot zu legen erscheint mir nicht zu Ende durchdacht", kommentierte ein anderer Leser.

Aktionismus oder gut durchdachtes Konzept?


Ferner wurde auch die Wahlkampfstrategie der Grünen sowie die Situation der örtlichen Händler infrage gestellt als auch Skepsis bezüglich der Auswirkungen auf den Verkehr geäußert: "Ist das Optimismus, solch einen Vorschlag kurz vor der Kommunalwahl herauszuhauen? Was sagen denn die Einzelhändler an der Dr.-Heinrich-Jasper-Str. dazu, wenn man die Straße quasi zu einer Sackgasse macht? Und da dort zum Wenden kein Platz ist, wie stellt man sich das dann vor? Parkplätze abschaffen? Braucht man dann ja auch nicht mehr, wenn die Einzelhändler dort nach und nach verschwunden sind. Wenn überhaupt, könnte ich mir dort Einbahnstraßenverkehr vorstellen. Aber die Auguststadt so offensichtlich verkehrstechnisch von der Innenstadt abzuschneiden, erscheint mir mehr Aktionismus zu sein als ein gut durchdachtes Konzept", äußerte sich ein weiterer Nutzer kritisch.

Auch die ökologische Sinnhaftigkeit dieses möglichen Unterfangens wurde seitens unserer Leser auf der Plattform infrage gestellt, wie aus einem weiteren Kommentar hervorgeht: "So fahren alle aus Richtung Grüner Platz und Innenstadt einen Umweg, um Richtung [Groß An. d. R.] Stöckheim zu kommen! Sehr ökologisch!".

Die ausgewählten Reaktionen unserer Leser könnten ein Vorgeschmack auf Fragen und Bedenken sein, die bei einer potenziellen Bürgerbeteiligung aufkommen könnten. Diese sei Teil des Vorschlags des grünen Bürgermeisterkandidaten Stefan Brix, um Details mit den Anwohnern auszuarbeiten. Der Plan der Grünen sei auf Anregung der Anwohner entstanden.


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