Wolfenbüttel. „Essen ist politisch!“ mit dieser Aussage habe Angelika Uminski, Kreisgeschäftsführerin der Grünen im Landkreis Wolfenbüttel, kürzlich die mehr als 40 Teilnehmer der diesjährigen Braunkohlwanderung des Kreisverbandes begrüßt. Vor dem Essen sei jedoch die geopolitische Wanderung gekommen, wie die Grünen in einer Pressemitteilung berichten.
Von Hornburg aus sei es über das Probsteiholz mit einem Abstecher zur ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und dem noch vorhandenen Wachturm hin zu „Willeckes Lust“ gegangen. An markanten Orten auf der Strecke habe Dr. Henning Zellmer vom „GeoPark Harz informiert. Dr. Michael Haas, Mitglied im Kreisvorstand der Grünen Wolfenbüttel, habe den politischen Teil übernommen und entlang der ehemaligen Grenze geführt. Er habe die Grenzbefestigungen erläutert und die damaligen Betriebsabläufe.
Mittlerweile sei das ehemalige Schussfeld, das über Jahrzehnte von Vegetation freigehalten wurde, von Pioniergehölzen besiedelt worden, so dass dort jetzt ein Birkenwald stehe, eine trügerische Idylle.
Viola von Cramon, Kandidatin der Grünen für das Europaparlament habe über die bevorstehende Europawahl gesprochen und auf die positiven Errungenschaften der EU auch für die Region hingewiesen. „Diese Wahl wird richtungsweisend sein für die zukünftige Entwicklung Europas“, stellte sie heraus und rief die Anwesenden dazu auf, für eine hohe Wahlbeteiligung im Interesse einer starken und demokratischen EU zu werben.
Grüne wanderten am Kleinen Fallstein
Groß und Klein nahmen an der Wanderung teil. Foto: Bündnis 90/Die Grünen | Foto: die Grünen