Grüner Ortsverband zum Einsatz der Gelder vom "Stiftung Zukunftsfond Asse"


Bernhard Foitzik, Angelika Uminski-Schmidt und Lutz Seifert fordern die Stiftungsgelder für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen. Foto: Privat | Foto: Privat



Asse. Der Grüne Ortsverband Elm-Asse-Fallstein fordert die Stiftungsgelder der "Stiftung Zukunftsfond Asse" für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen. Die Weltklimakonferenz in Paris habe gezeigt, dass die Klimaerwärmung die Herausforderung dieses Jahrhunderts ist. Deshalb fordern die Grünen das Geld der ‚Stiftung Zukunftsfonds Asse’ in der Region um die Asse für
Energieeinsparung und die Umstellung auf erneuerbare Energien einzusetzen.


"Wir wollen damit erreichen, dass die Gelder sinnvoll und nachhaltig, für die Menschen an der Asse verwendet werden", so Bernhard Foitzik, grünes Mitglied des Samtgemeinderates Elm-Asse. Nach den Vorstellungen des grünen Ortsverbands Elm-Asse-Fallstein sollen die Mittel der "Stiftung Zukunftsfond Asse" in einen Grundstücks-Kompensationsfonds, Strukturfonds und Existenzgründungsfonds aufgeteilt werden. Nach den Vorstellungen der Grünen soll mit den Grundstücks-Kompensationsfonds die energetische Sanierung eines Hauses mit einem Zuschuss gefördert werden. Neubauten sollten demnach gefördert werden, wenn es sich um ein Plusenergiehaus handelt, wobei nachgewiesen sein müsse, dass das Plusenergiehaus mehr Energie produziert als seine Bewohner benötigen.

Aber auch die Elektromobilität soll nach den Ideen der Grünen gefördert werden. „Zur Unterstützung der Elektromobilität im ländlichen Raum sollte die Anschaffung eines Elektroautos mit einem Zuschuss zum Kaufpreis gefördert werden. Wenn das Elektroauto hauptsächlich mit Ökostrom geladen wird, sollte auch dies mit einem weiteren Zuschuss unterstützt werden“, fordert Hilmar Nagel, Fraktionsvorsitzender der Elm-Asse Grünen. Nach den Vorstellungen der Grünen soll ein Strukturfonds den Gemeinden um die Asse bei der Entwicklung und Umsetzung ökonomisch und ökologischer Projekte im Bildungs-, Kultur-, Wirtschafts-, Energie- und Tourismusbereich dienen. Der Schwerpunkt der Förderung solle auf die Bereiche Ausbau von Fahrradwegen, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Förderung der Elektromobilität (z.B. Stromtankstellen aufbauen) und Förderung von kulturellen Veranstaltungen (Theater, Musik, Lesungen usw.) gelegt werden.

Um die ökonomische Vitalität der Region um die Asse zu verbessern haben die Grünen einen Existenzgründungsfonds angedacht. Mit diesem Fonds sollen Unternehmensgründungen gefördert werden. Besonderer Wert sei dabei auf ökologische Unternehmungen und auf Unternehmen in Bürgerhand zu legen. Unternehmen in Bürgerhand müssten mit Risikokapital bei der Gründung unterstützt werden, so die Grünen. Der Schwerpunkt der Förderung sei auf die Bereiche Bürgerenergie, Bürgerenergieeffizienz und Bürgerprojekte wie
beispielsweise Dorfläden zulegen. Lutz Seifert, Vorstandsmitglied des Ortsverband Elm-Asse-Fallstein, sagt zu diesen Förderkriterien: „Energieeinsparung und die Umstellung auf erneuerbare Energien sind notwendig um den Klimawandel zu begegnen und ein Leben innerhalb der ökologischen Grenzen des Planeten sicherzustellen. Von Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeinsparung profitieren die Menschen jetzt und auch die nachfolgenden Generationen.“