Grundstein wurde gelegt: Gesamtschule bekommt neues Oberstufengebäude

Für den Neubau an der Henriette-Breymann-Gesamtschule investiert der Landkreis als Bauherr und Schulträger 7.895.000 Euro.

Die HBG-Schülerin Antonia Grüll und der HBG-Schüler Jason Holzberg legen zusammen mit Landrätin Christiana Steinbrügge (links) und Schulleiterin Katrin Unger (rechts) eine Zeitkapsel in den Grundstein.
Die HBG-Schülerin Antonia Grüll und der HBG-Schüler Jason Holzberg legen zusammen mit Landrätin Christiana Steinbrügge (links) und Schulleiterin Katrin Unger (rechts) eine Zeitkapsel in den Grundstein. | Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Henriette-Breymann-Gesamtschule (HBG) wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 das neue Oberstufengebäude an der Ravensberger Straße in Wolfenbüttel beziehen können, wie aus einer Pressemitteilung des Landkreises Wolfenbüttel hervorgeht. Am Donnerstag wurde durch Landrätin Christiana Steinbrügge und Schulleiterin Katrin Unger der Grundstein gelegt. In diesem befindet sich nun auch eine Zeitkapsel. Für den Neubau investiert der Landkreis als Bauherr und Schulträger 7.895.000 Euro. Im Mai 2018 wurde der Neubau durch den Kreistag beschlossen, die Baugenehmigung wurde Anfang Juli 2021 erteilt. Ende Oktober 2021 wurde mit den Bauarbeiten begonnen.


"Der Landkreis Wolfenbüttel ist ein Bildungsstandort. Das zeigt sich auch in den erheblichen Mitteln, die wir in Schulneubauten und Sanierungen investieren. Außerdem unterstützen wir kontinuierlich den Einsatz von digitalen Medien. Hier investieren wir in Bildungschancen, in Lebenschancen von Generationen und damit in die Zukunft“, sagte Landrätin Christiana Steinbrügge während der Grundsteinlegung.

"Mit dem Neubau werden wir ein modernes, neues Oberstufengebäude erhalten, das auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist. Neben den vielen neuen Unterrichtsräumen werden wir vier Fachräume im Bereich Naturwissenschaften haben. Wir freuen uns, wenn wir im Frühjahr 2023 das Gebäude beziehen können“, erklärte Katrin Unger, die Gesamtschuldirektorin der HBG.

Architektenentwurf des Neubaus.
Architektenentwurf des Neubaus. Foto: arc architekturconzept GmbH


Der zweigeschossige Neubau umfasst auf rund 2.200 Quadratmetern insgesamt 44 Räume, darunter zwölf allgemeine Unterrichtsräume, zwei Kursräume, vier Differenzierungsräume sowie vier Fachräume für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Im April 2020 wurde ein Auftrag an die arc architekturconzept GmbH vergeben. Im ersten Quartal 2021 erfolgte die Abgabe des Bauantrages sowie der Ausführungen der Statik und des Brandschutzkonzepts. Die Fertigstellung ist für den Mai 2023 vorgesehen, dann hat auch die Zeit der provisorischen Container für den Oberstufenunterricht ein Ende.


Der Neubau wird ein sogenanntes Effizienzgebäude 40, das nur rund 40 Prozent der Primärenergie gegenüber eines Neubaus nach den Vorgaben durch das Gebäudeenergiegesetz benötigt. Dies werde durch Photovoltaik in Kombination mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erreicht. In den Sommermonaten könnten damit auch die Unterrichtsräume moderat gekühlt werden. Für den energieeffizienten Ausbau erhielt der Landkreis Wolfenbüttel einen Förderkredit der KfW Bank von über 4,4 Millionen Euro, davon rund 985.945 Euro als Tilgungszuschuss, der nicht zurückbezahlt werden muss. Ferner werde das Dach begrünt und das gesamte Gebäude inklusiv ausgeführt, sodass Menschen mit Gehbehinderungen leicht in das Gebäude kommen und sich darin problemlos bewegen können. Ein Aufzug verbinde beide Gebäudeebenen. Eine kontrastreiche Beschilderung sowie eine mit den Händen ertastbare Beschriftung sorge für eine leichtere Orientierung.

Landkreis investiert in Schulen


In den vergangenen Jahren hat der Landkreis Wolfenbüttel als Schulträger erhebliche Mittel in den Ausbau der kreiseigenen Schulen investiert. So etwa 5,9 Millionen Euro für den Neubau des Oberstufengebäudes für die IGS Wallstraße, fertiggestellt in 2018. Für die IGS in Schöppenstedt hat der Landkreis in 2019 und 2020 rund 1,4 Mio. Euro vorgesehen. Für rund 3,5 Millionen Euro wurde die Turnhalle der berufsbildenden Carl-Gotthard-Langhans-Schule modernisiert und im August 2020 wieder für den Schul- und Vereinssport übergeben.


Neben Neubau und Modernisierung von Schulgebäuden hat der Landkreis alle kreiseigenen Schulen an das landkreiseigene Breitbandnetz angeschlossen. Ein eigenes Team von Systemadministratoren kümmert sich um die Schul-IT. Die Schulen wurden zudem großflächig mit Tablets ausgestattet und das Bildungszentrum bietet für Lehrkräfte Fortbildungen zum Einsatz von digitalen Medien im Unterricht an.


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