Wolfenbüttel. Die Ratsfraktion der Grünen besuchte Salawo, das Bürgertreff der AWO in der Auguststadt. Die Koordinatorin, Frau Weidner, stellte die Angebote dar.
Neben Koch- und Kreativkursen, Sprachkursen mit Kinderbetreuung (ein Alleinstellungsmerkmal im Landkreis) in Kooperation mit der Kreis-VHS gibt es die Möglichkeit für alle Einwohner*innen des Stadtteils, auf eine Tasse Kaffee vorbeizukommen. Sozialberatung findet im Büro ebenfalls statt. Der Ort ist zu einem Nachbar- und Generationentreff geworden. Frau Pöckler, stellvertretende Geschäftsführerin der AWO im Landkreis und Frau Killiana, Flüchtlingssozialberaterin, gestalteten das Gespräch mit. „Es ist beeindruckend, was das Team seit der Eröffnung 2016 an gut besuchten Projekten ins Leben gerufen hat“, betonte Jürgen Selke-Witzel, Fraktionsvorsitzender der Grünen.
Auf der Problemseite wurde dargestellt, dass die Kursförderung sowie die Stellen beider Sozialarbeiterinnen jährlich neu beantragt werden müssen, was ein Unsicherheitsfaktor bei der Weiterplanung darstellt. Aus der Beratung erzählten die Sozialarbeiterinnen, wie die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung für viele Menschen schwierig bleibt. Auch das Thema obdachlos gewordener Frauen nach einer Familienkrise, zum Teil mit Kindern, wurde angesprochen. „In diesem Bereich muss dringend nach praktikablen Lösungen gesucht werden, auch wenn es nur wenige Frauen treffen sollte. Ich werde mich dafür einsetzen“, so Ulrike Krause, Ratsfrau der Grünen.
Zum Schluss sprach Jürgen Selke-Witzel das Thema Familienzentrum an. Ein solches ist laut der gemeinsam von Rat und Verwaltung verabschiedeten Strategie Wolfenbüttel auch im Westen der Stadt Wolfenbüttel geplant. Da die AWO bzw. das Salawo von Anfang an mit mehreren Kooperationspartnern erfolgreich zusammenarbeitet – u.a. mit der Stadt, der VHS, der evangelischen Familienbildungsstätte sowie der evangelischen Kirchengemeinde und dem Kindergarten St. Johannis wäre es naheliegend, das Familienzentrum in der Auguststadt in Trägerschaft der AWO zu etablieren. Dieser Vorschlag wurde begrüßt, so dass Selke-Witzel versprach, das neue Familienzentrum zeitnah zu beantragen.
Nach der inhaltsreichen Diskussion bedankten sich die Gäste beim Salawo-Team für das Engagement im Stadtteil. „Wir werden die wertvolle Arbeit von Salawo weiterhin unterstützen“, so Sascha Poser, Ratsherr und Mitglied der Grünen im Sozialausschuss.
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