In einem Werkstattgespräch referiert David Maus am Donnerstag, 27. Juni 2013, um 14.15 Uhr im Seminarraum des Zeughauses über neue Herausforderungen für Forschungsbibliotheken. Im Mittelpunkt stehen Methoden um digitale Metadaten verschiedenster Erschließungsprojekte in einen Kontext zu setzen und fachwissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzern in Internetportalen bereitzustellen.
Erschließungsprojekte generieren Metadaten, die in speziellen Datenbanken gesammelt und über Internetportale angeboten werden. Mit zunehmender Menge und Varietät der produzierten Daten wächst das Bedürfnis, die zu unterschiedlichen Zeiten in unterschiedlichen Kontexten entstandenen Daten zusammenzuführen, um sie fachwissenschaftlichen Nutzerinnen und Nutzern intuitiv zugänglich zu machen.
Im Rahmen des Projektes „Digital Humanities (Digitale Geisteswissenschaften)“ werden die Technologien, die sich unter dem Schlagwort „Semantic Web“ versammeln, angewendet. Auf diese Weise wird die Vielfalt geisteswissenschaftlicher Erschließungsdaten in einer Form zusammengeführt, die eine bestmögliche Nachnutzung der Daten im Kontext fachwissenschaftlicher Recherchesysteme gewährleistet. Neben einer allgemeinen Projektvorstellung konzentriert sich der Vortrag auf die Vorstellung des Grundmodells der Datenintegration mit Semantic-Web-Technologien am Beispiel des Forschungsprojektes „Emblematica Online“. Dabei werden die Herausforderungen, die es im Bezug auf die Integration eigener wie fremder Datenbestände zu meistern gilt, thematisiert.
David Maus studierte Soziologie, Philosophie und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Jena. Von 2010 bis 2012 arbeitet er im Projekt „HAB 2.0 – Kooperative Instrumente der virtuellen Fachinformation“. Seit April 2012 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im „Digital Humanities“-Projekt der HAB.
Der Eintritt ist frei. Gäste sind herzlich willkommen.
Informationen unter Tel.: 05331/808-214 (Mo.-Fr., 10-13 Uhr) oder www.hab.de
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