Wolfenbüttel. Wolfgang Behringer, Saarbrücken, spricht am Dienstag, 17. September 2013, um 20.00 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta zum Thema „Sport in der Frühen Neuzeit“. Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Freunde referieren für Freunde der Gesellschaft der Freunde der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel statt. Der Eintritt ist frei.
Die olympischen Spiele der Antike sind uns weitgehend geläufig und erwecken den Anschein ungebrochener sportlicher Ambitionen der Menschen in Europa. Indes ließ im Mittelalter die sportliche Betätigung nach. Im christlichen Glauben hieß es, „der Körper ist ein zerbrechliches Gefäß für die ewig lebende menschliche Seele, der Körper muss abgetötet werden, damit die Fleischeslust nicht den Weg in den Himmel verbaut“. Deshalb und sicherlich auch aus anderen Gründen war gegenüber sportlicher Sinnenfreude Zurückhaltung geboten. Wie und warum sich in der Frühen Neuzeit wieder eine allmähliche Wende vollzog, wird ein interessanter Aspekt des Vortrages sein.
Prof. Dr. Wolfgang Behringer, geboren 1956 in München, studierte Geschichte, Politologie und Germanistik. Er war von 1999 bis 2003 Professor in York/England. Seit 2003 ist er Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Veröffentlichungen zur Hexenverfolgung, zur Geschichte der Kriminalität, zur Geschichte des Fliegens und der Kommunikation.
Informationen unter Tel.: 05331/808-214 (Mo.-Fr., 10-13 Uhr) oder www.hab.de
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