Wolfenbüttel. Birgit und Kristian Schlegel halten am Donnerstag, 5. März 2015, um 20.00 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta einen Vortrag über "Polarlichter als Wunderzeichen und Naturphänomen". Der Vortrag findet in der Reihe "Freunde referieren für Freunde" statt.
Seit dem 18. Jahrhundert haben Naturforscher die naturwissenschaftlichen Erklärungen zur Entstehung der Polarlichter gesucht. So hat zum Beispiel der Helmstedter Professor Johannes Froböse (1701-1756) als einer der ersten einen Katalog von Polarlichtbeobachtungen veröffentlicht. Erst im 20. Jahrhundert wurde das Rätsel ganz gelöst. Entsprechende Fakten aus der Physik, Geophysik und Weltraumforschung werden von den Wissenschaftlern Birgit und Kristian Schlegel allgemeinverständlich erläutert.
In zahlreichen Abbildungen wird gezeigt, wie Polarlichter die Menschen schon seit frühen Zeiten erschreckt und verzaubert haben. In Märchen, Sagen und anderen Geschichten wurden Deutungen geschaffen, die sich um Götter, Helden, Fabelwesen und Tiere ranken. Die frühneuzeitlichen Flugblätter des 16. und 17. Jahrhunderts deuten Polarlichter als Wunderzeichen, die den Menschen Unheil, Krieg und Krankheit vorhersagen, aber auch von der Liebe und Güte Gottes predigen. Einige dieser Flugblätter befinden sich in der Herzog August Bibliothek.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
Informationen unter Tel.: 05331/808-214 (Mo.-Fr., 10-13 Uhr) oder www.hab.de
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