Wolfenbüttel. Ute Frietsch wird in einem Werkstattgespräch am Donnerstag, 19. Februar 2015, um 14.15 Uhr im Seminarraum im Zeughaus der Herzog August Bibliothek einen Einblick in die aktuellen Arbeiten im Projekt "Erschließung alchemiegeschichtlicher Quellen in der HAB" geben.
In der Herzog August Bibliothek werden derzeit die alchemischen Druckbestände aus der Zeit des 15. bis 18. Jahrhunderts erschlossen und auf dem Weg der Digitalisierung für eine nutzerfreundliche Internetpräsentation aufbereitet. Bei den historischen alchemischen Drucken handelt es sich um einen überschaubaren Quellenbestand von etwa 2.000, zum Teil bebilderten, frühneuzeitlichen Schriften. Diese Schriften und Bilder sollen nicht lediglich als Digitalisate zugänglich gemacht, sondern zugleich inhaltlich besser erschlossen und präziser katalogisiert werden. Der Fokus des Projektes liegt auf den Begriffen, den Bildern, den Schriftengattungen und den personellen Netzwerken der frühneuzeitlichen Alchemie. Die alchemischen Schriften werden mittels eines Thesaurus klassifiziert und über Schlagwörter charakterisiert. Bei der Erschließung ergeben sich begriffsgeschichtliche, bildwissenschaftliche und wissenschaftssoziologische Herausforderungen, die im Werkstattgespräch thematisiert werden.
PD Dr. Ute Frietsch ist Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Kulturwissenschaft, promovierte Philosophin und seit Juni 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt "Erschließung alchemiegeschichtlicher Quellen in der HAB".
Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
Informationen unter Tel.: 05331/808-214 (Mo.-Fr., 10-13 Uhr) oder www.hab.de
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