Bild: Englischer Schiffstyp “East Indiaman”, Öl auf Leinwand, Isaac Sailmaker (1633-1721) National Maritime Museum, Greenwich Foto: Englischer Schiffstyp “East Indiaman”, Öl auf Leinwand, Isaac Sailmaker (1633-1721) National Maritime Museum, Greenwich
Die dänisch-hallesch-englische Indienmission im 18. Jahrhundert war die erste große protestantische Mission. Über die ökonomischen und kommunikativen Abläufe in der Organisation dieser Mission referiert Ulrike Gleixner am Donnerstag, 25. Oktober 2012, um 14.15 Uhr in einem Werkstattgespräch im Seminarraum des Zeughauses.
Ökonomie und Mission sind eng miteinander verwoben. Für den Transfer von Geld, Gütern, Missionierenden und Medien in das Missionsfeld wurden erhebliche finanzielle Ressourcen benötigt. Das gleiche gilt für Gehälter sowie für den Aufbau und Unterhalt der Missionsstationen und Schulen. Die erste große protestantische Mission zu Beginn des 18. Jahrhunderts, die in Südostindien stattfand, entwarf und praktizierte hierfür Finanzierungsmodelle. Dazu gehörten der Aufbau eines weiträumigen Unterstützernetzwerkes und staatliche Förderung ebenso wie Druckmedien, etwa eine werbende Missionszeitschrift mit Spendenmodellen.
Prof. Dr. Ulrike Gleixner ist Historikerin und außerplanmäßige Professorin an der Technischen Universität Berlin. Sie leitet die Forschungsabteilung der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Ihre Arbeiten liegen in den Bereichen Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit und Pietismusforschung. Gegenwärtig arbeitet sie an einer Studie zum europäischen Netzwerk der protestantischen Indienmission.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
Informationen unter: www.hab.de oder 05331/808-214
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