Auf Einladung der Gesellschaft der Freunde der Herzog August Bibliothek hält der Architekt und Kunstgeschichtler Werner Oechslin am Freitag, 1. März 2013, um 20.00 Uhr einen Vortrag in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta: „Wie kann die Aufstellung einer Bibliothek uns den Zugang zu versteckten Wissensinhalten ermöglichen und verbessern?“
„Weil wir über die Sinne mit der äußeren Welt kommunizieren, ist es sinnvoll, alles Greifliche und Fühlbare, was uns zu den abstrakteren Vorstellungen und ihrem Verständnis führt, zu mobilisieren. Das haben Bibliothekare immer wieder erinnert und Bibliotheken dementsprechend eingerichtet.“ Werner Oechslin nimmt in seinem Vortrag Bezug auf das äußere Erscheinungsbild einer Bibliothek und die Ordnung der Bücheraufstellung. Er stellt heraus, dass die Präsentation der einzelnen Bücher einen wesentlichen Mehrwert erzeugt, indem ein Zugang zu miteinander verwobenen Wissensinhalten geschaffen wird. „Es lohnt sich, in Zeiten anhaltender Unübersichtlichkeit, an solche Klimmzüge der Orientierung und Wissensökonomie zu erinnern“, so Oechslin.
Prof. Dr. Werner Oechslin studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Mathematik an der Universität Zürich und der Universität Rom. Oechslin hat zahlreiche Veröffentlichungen zur Architektur- und Kunstgeschichte vom 15. bis 20. Jahrhundert publiziert. Im Juni 2006 eröffnete die Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln mit einem Gesamtbestand von über 50.000 Büchern, welche Oechslin über viele Jahre gesammelt hatte und nun der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
Informationen unter Tel.: 05331/808214 oder www.hab.de
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