Wolfenbüttel. Jedes Jahr nutzt Hajo Palm die letzte Stunde des Weihnachtsmarktes, um aus dem Verkauf seiner Feuerzangenbowle Gelder für den guten Zweck einzunehmen. Dieses Jahr kamen insgesamt 1.500 Euro zusammen, die er nun dem geistig und körperlich behinderten Niklas Stucki für eine Therapie beim Adeli Medical Center überreicht.
"Letzte Stunde, Spendenstunde" heißt es am Stand von Hajos Feuerzangenbowle, wenn der letzte Weihnachtsmarktabend dem Ende entgegengeht. Jedes Jahr nutzt er die Einnahmen während der letzten Stunde, um diese für einen guten Zweck zu verwenden. "Ich habe mein Herz an Wolfenbüttel verloren", betonte Hajo Palm. "Meine Spende soll deshalb ganz speziell für Wolfenbüttel sein und auch in Wolfenbüttel bleiben", erklärte er weiter. Dieses Jahr kann der geistig behinderte Niklas Stucki von den spendablen Bürgerinnen und Bürgern profitieren. Mit der Spende in Höhe von 1.500 Euro hat die Familie Stucki nun das Geld für die erste Therapiesitzung an dem Adeli Medical Center zusammen.
Nach der Delphin- jetzt die Adeli-Therapie
"3.500 kostet die Therapie", erklärte Mutter Bianca Stucki. Der achtjährige Niklas hat bereits eine Delphin-Therapie hinter sich, durch die er mittlerweile ein paar Sekunden ohne Hilfe stehen kann. Dennoch wolle man jetzt eine Adeli-Therapie beginnen. "Wir haben von Bekannten viel Positives darüber gehört", erklärte die Mutter. So zum Beispiel von der Familie Novello, deren Sohn Fabiano bereits beim Sprechen und Gehen große Fortschritte durch diese Therapie gemacht hat (regionalHeute.de berichtete).
Was ist die Adeli-Therapie?
Neben Magnet- oder Sauerstofftherapien, die etwa Blockaden in Muskeln, Gelenken und Sehnen lösen sollen oder auch logopädischen Behandlungen, besteht das Kernstück der Therapie aus einer Muskelstimulation. Hierbei bekommt der Patient einen Anzug an, der aus einer Weste und einer Hose besteht, die mittels Schnappverschlüssen aneinander fixiert werden. Mittels Gummizügen, die Oberkörper, Hüfte, Knie und Füße miteinander verbinden, werden die Muskeln stimuliert. Über zwei Wochen lang warten dann an sechs Tagen die Woche jeden Tag fünf- bis sechsstündige Sitzungen auf den kleinen Niklas.
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