Hannes Kerber spricht über "Herkules und Omphale"


Am 9. November findet ein Vortrag im Lessinghaus statt. Foto:  Sina Rühland
Am 9. November findet ein Vortrag im Lessinghaus statt. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Wolfenbüttel. Im Rahmen der Vortragsreihe »Jüngere Lessingforschung« spricht am Donnerstag, 9. November, um 19:30 Uhr im Lessinghaus in Wolfenbüttel, Hannes Kerber aus München über das Thema: "Herkules und Omphale" – Lessings Aufklärung der Aufklärung.


Hannes Kerber stellt die Grundlinien seines Dissertationsprojekts anhand einer Interpretation von Lessings etwa 1774 entstandenem, aber erst 1796 erschienenem Text Herkules und Omphale dar.

Lukas Cranachs d.Ä. Gemälde »Herkules und Omphale« (1537) gab den äußeren Anlass für das kurze satirische Gespräch Lessings, einer Auseinandersetzung mit der Neologie als »neumodischer Theologie« und der Vermischung zwischen Philosophie und Theologie.

Der Sage nach diente Herkules der lydischen Königin Omphale in Frauenkleidern als Magd, u.a. beim Abspinnen von Wolle, während diese sein Löwenfell und seine Keule trug. Lessing wendet den Kleider- und Rollentausch auf die Verkehrung im Verhältnis zwischen Philosophie und Theologie in seiner Zeit an.
Der Eintritt ist frei, Gäste sind wie immer willkommen.


mehr News aus Wolfenbüttel