Baddeckenstedt. Da in den vergangenen Jahren die Anforderungen an unsere Freiwilligen Wehren immer mehr gestiegen sind, hat man sich bei der Feuerwehrführung der Samtgemeinde Baddeckenstedt dazu entschlossen, ein sogenanntes „Atemschutzkonzept“ zu entwickeln und umzusetzen. Ein Team Freiwilliger Ausbilder setzte sich zusammen und entwarf ein Ausbildungs- und Ausrüstungskonzept, das für dieses Jahr mit einer Heißausbildung in Bad Gandersheim, ein Highlight für die Atemschutzgeräteträger sein erstes Ziel erreichte.
Bereits vor zwei Jahren begannen die Vorplanungen, es gab eine Pilotausbildung der Moderatoren, es folgten Ortsübergreifende Schulungen zu Löschtechniken, Strahlrohrhandling, Taktik im Innenangriff, Verbrennungslehre, Schutzausrüstung und Bewegen in verrauchten Gebäuden. An fünf Samstagen wurden fast sechzig Atemschutzgeräteträger weitergebildet. Während der sechsstündigen Schulungen bereiteten sich die Kameraden/innen aus zwölf Ortswehren auf die sogenannte „Heißausbildung“ vor. Dabei werden die erlernten Handgriffe und Vorgehensweisen unter realen Bedingungen in einer Brandübungsanlage vertieft, die Kameraden/innen konnten in der Gasbefeuerten Anlage ihr Können unter Beweis stellen oder auch Fehler erkennen und abstellen. Bei dieser Art der Ausbildung werden Brandszenarien realistisch nachgestellt, selbst den sogenannten „Flashover“ haben alle Teilnehmer erfahren und bekämpfen erlernt.
Die Teilnehmer des ersten Moderatorentrainings im Juli 2014. Foto: Privat
Nur bei dieser Art der Ausbildung sei es möglich, dass die Feuerwehrkräfte einmal die Brandbekämpfung hautnah erleben, ihre Grenzen erfahren und sicheres und effizientes Arbeiten mit der Ausrüstung üben können. An der Schulung in der Brandübungsanlage in Bad Gandersheim, nahmen am Samstag, 26. September, 32 Kameraden/innen aus zwölf Ortswehren teil. Ziel des Ausbilderteams ist es, nach und nach allen Atemschutzgeräteträgern diese Weiterbildung zu ermöglichen, um in der Zukunft gemeinsam, Unfallfrei und Erfolgreich für die Brandbekämpfung und Menschenrettung gerüstet zu sein. Eine Aufgabe die viel Arbeit für die nächsten Jahre bedeutet, aber eine gute Investition in die Sicherheit aller ist.
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