Wolfenbüttel. In der Löwenstraße wird hart gearbeitet. Stück für Stück fressen sich die Baumaschinen durch das alte Hertie-Kaufhaus und reißen die Mauern nieder. Was viele nicht mehr geglaubt haben, ist nun sichtbare Realität geworden. Und so wundert es nicht, dass die Baustelle, an der das künftige Löwentor entsteht, Tag für Tag zahlreiche Zaungäste anlockt.
Teils minutenlang bleiben die Wolfenbütteler stehen, beobachten und kommen miteinander ins Gespräch. Einige von ihnen werden sogar sentimental, schwelgen in Erinnerungen. Ob des regelmäßigen Kaffees im Karstadt Restaurant oder des Kaufs der neuesten Musik in der CD-Abteilung, nahezu jeder verbindet etwas mit der Stelle, an der einst ein Kaufhaus stand. Doch man könnte auch sagen, die Geschichte wiederholt sich. Denn es war erst Ende der 70er Jahre, dass an eben jener Stelle das alte Eckgebäude der Likörfabrik August Peters – auch Schluckepeters genannt – dem Karstadt-Bau weichen musste. Und auch daran erinnern sich die Zaungäste dieser Tage, wenn sie an der heutigen Baustelle vorbeikommen.
Das alte Eckgebäude der Likörfabrik August Peters – auch Schluckepeters genannt – das, wie die sechs im Westen anschließenden Gebäude dem damaligen Karstadt-Neubau weichen musste. Fotos: Aktionsgemeinschaft Altstadt/Repros: Thorsten Raedlein Foto:
Abriss via Webcam verfolgen
Der Abriss ist ebenso wie der benachbarte Schlossplatz-Neubau dank Webcam auch im Internet zu verfolgen. „Die Kameras machen alle 30 Minuten ein neues Foto. Das ganze hat den Sinn, später mal im Zeitraffer eine Dokumentation entstehen zu lassen“, erklärt Stadtsprecher Thorsten Raedlein auf Anfrage von regionalHeute.de. Die Bilder werden auf der Homepage der Stadt Wolfenbüttel veröffentlicht.
Abriss im Großen Zimmerhof. Fotos: Aktionsgemeinschaft Altstadt/Repros: Thorsten Raedlein Foto: Aktionsgemeinschaft Altstadt/Repros: Thorsten Raedlein
mehr News aus Wolfenbüttel