Lübbenau/Hornburg. Die Besuche der Schützengilde Lübbenau in Hornburg sind schon zu einem guten Brauch geworden. Jetzt ergab sich wieder die Gelegenheit der Schützengilde einen Gegenbesuch abzustatten. 10 Mitglieder der Schützenbrüderschaft Hornburg machten sich am Freitagmittag auf den Weg in den Spreewald.
Mit Autos ging es über die gut gefüllten Autobahnen Richtung Lübbenau im Oberspreewald. Nach Ankunft und Belegung der Quartiere blieb nicht viel Zeit zum Frischmachen und Umziehen. Bereits um 18.45 Uhr hieß es Antreten vor dem Festzelt, um der Proklamation der neuen Könige beizuwohnen. Zum Beginn des Schützenballes nahm die Hornburger Delegation die Gelegenheit wahr, einen Präsentkorb mit Hornburger Spezialitäten und einem Bierseidel an die Schützengilde zu überreichen. Dem Bürgermeister der Stadt Lübbenau, die in diesem Jahr 700 Jahre alt wurde, Helmut Wenzel übergab die Delegation eine Hornburgkronik.
Etwas besonderes hatten sich die Hornburger Schützendamen ausgedacht, für alle Lübbenauer Damen, die am Königsschießen teilgenommen hatten, war ein Blumenstrauß mit einer persönlichen Einladung nach Hornburg vorbereitet. Für Samstag stand der große Festumzug an. In Anbetracht der übermäßigen Hitze war der Umzug verkürzt worden. Der Umzug führte durch die Innenstadt mit ihren Buden und Ständen zum Schlosspark. Hier begrüßte Bürgermeister Helmut Wenzel die Abordnungen der Vereine, insbesondere die Teilnehmer aus Hornburg. Wenzel eröffnete dann das Spreewald- und Schützenfest. Zu Ehren der Schützenkönige wurde Salut geschossen, danach marschierte man zum Festzelt, hier begann dann der gemütliche Teil des Festes. Der Rest des Nachmittags stand zum Bummeln durch Lübbenau und das Spreewaldfest zur Verfügung.
Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsamer Grillabend bei Schützenkameraden “Karl“.
Der Sonntag begann mit dem Auszug aus den Quartieren, bevor sich alle um 10.00 Uhr im Festzelt zum traditionellen Aalessen einfanden. Der Höhepunkt des Wochenendes begann mit einem kleinen Umzug zum Hafen. Hier startete der, in Deutschland einmalige, Kahnkorso. Fast alle Vereine und Institutionen aus Lübbenau und Umgebung präsentierten sich mit ihren geschmückten Kähnen der Masse an Zuschauern. Besonders bunt wurde der Korso durch die vielen Folkloregruppen, die am Fest teilnahmen. Es war schon ein besonderes Erlebnis, diesen kunterbunten Korso vom Kahn aus zu erleben. Aber, wie es so ist im Leben, irgendwann muss dann doch zum Abschied geblasen werden. Mit Ende des Kahnkorsos ging auch der Besuch der Hornburger in Lübbenau zu Ende. Es war für Alle wieder ein unvergessenes Wochenende, und der Dank geht an die Schützenkameraden der Schützengilde 1655/1991 zu Lübbenau, die uns über das Wochenende mit ihrer Herzlichkeit begleitet haben. Der nächste Besuch ist für 2017 geplant. Dann gehen wir in Lübbenau mal wieder “kurz um die Ecke“.
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