Wolfenbüttel. Ein Jubiläum rückt das Thema Zeit in den Fokus. Das gilt auch für den Hospizverein Wolfenbüttel: Vor ziemlich genau 15 Jahren ist er von Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürgern gegründet worden: Was ist daraus geworden? Wie hat der Verein sich entwickelt, der heute von über 300 Mitgliedern, rund 50 Ehrenamtlichen und vier Angestellten getragen wird? Eine kleine Veranstaltungsreihe gibt Einblicke. Dabei liest auch der als Gastgeber der "NDR Talk Show" bekannte Hubertus Meyer-Burckhardt aus seinem Buch vor.
Ein Jubiläums-Programmpunkt beschäftigt sich mit dem Thema Zeit. In der hospizlichen Begleitung spielt Zeit eine wichtige Rolle: So ziehen Menschen, die eine lebensverkürzende Diagnose erhalten, häufig Bilanz für ihr Leben. Vor allem: sie setzen sich intensiv mit der Spanne auseinander, die ihnen vermutlich noch bleibt: fragend, wütend, ängstlich… Verzweifelt werden oft wichtige letzte Dinge angegangen. Jeder macht das auf seine Art. Ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und Sterbebegleiter nehmen häufig teil an diesen aufwühlenden Prozessen: Denn nach der Diagnose ist Zeit ganz plötzlich sehr kostbar.
Die "Entdeckung des Jetzt"
Mit diesen Gedanken setzt sich auch Hubertus Meyer-Burckhardt auseinander. Vielen ist er als Gastgeber der „NDR Talk Show“ bekannt, weniger als Buchautor. Auf Einladung des Hospizvereins Wolfenbüttel liest er am Dienstag, den 21. September um 18:30 Uhr in der Kirche St. Trinitatis am Holzmarkt aus seinem Buch mit dem provokanten Titel „Die ganze Scheiße mit der Zeit“. Darin nimmt er das Publikum mit auf seine ganz persönliche Lebens-Zeit-Reise (mit einschneidenden Krankheitserfahrungen) bis hin zu seiner ganz persönlichen „Entdeckung des Jetzt“, wie es im Untertitel des Buches heißt.
Karten zum Preis von 19 Euro gibt es im Vorverkauf beim Hospizverein Wolfenbüttel, Dietrich-Bonhoeffer-Straße 1a, Tel. 05331 900 4146 und bei Bücher Behr, Kornmarkt 4. Die Veranstaltung findet unter Berücksichtigung der aktuell geltenden Corona-Regeln statt.
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