Wendessen. Trotz Feststimmung sieht es am HospizZentrum noch nach Baustelle aus: Hier und da sind Restarbeiten fällig. Dennoch werden ab Juli die ersten Hospizgäste einziehen können. Dieser Meilenstein für den Hospizverein – und die Bürgerschaft in Wolfenbüttel und im Landkreis – wird am Sonntag, 16. Juni, gefeiert. Dies teilt der Hospizverein Wolfenbüttel mit.
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„An diesem Festtag möchten wir zuallererst Danke sagen“, kommentiert Vorständin Ulrike Jürgens. „Dieses große Projekt ist nur mit ganz viel Sympathie und Unterstützung zahlreicher Menschen, Firmen und Institutionen Wirklichkeit geworden.“
Projekt von Bürgern für Bürger
Alles beginnt 2019 damit, dass eine Wolfenbütteler Familie den Vorstand nach seiner Vision fragt: Gibt es Wünsche, Vorstellungen, Pläne? Wohin könnte sich die Hospizarbeit in Stadt und Landkreis weiterentwickeln? In den Gesprächen rückt ein stationäres Hospiz – ausgestattet mit einem finanziellen Grundstock – in Aussicht. Diese Perspektive und das Angebot der Stadt Wolfenbüttel, das ehemalige Gutshaus in Wendessen im Erbbaurecht zu nutzen, ergänzen sich in idealer Weise. Damit ist ein Fundament für alles Weitere gelegt. Dem Vorstand gelingt es, regionale und auch überregionale Stiftungen und Unternehmen ins „Boot“ zu holen – viele Menschen für Aktionen und Spenden zu gewinnen. „Das HospizZentrum – es ist tatsächlich ein Projekt von Bürgern für Bürger geworden“, freut sich Finanzvorstand Werner Schilli.
Und Vorstandskollegin Ulrike Jürgens ergänzt: „Mich bewegen gerade auch unzählige kleine Beträge. So viele Menschen beteiligen sich von Anfang an – zeigen ihre Zustimmung. Das ist wie Applaus – motiviert uns immer wieder neu.“ Auch die vielen ehrenamtlichen Unterstützer lässt sie nicht unerwähnt. „Ganz viel Wissen und Erfahrung sind angeboten und eingebracht worden – sind als unfassbar große ‚Zeitspenden‘ in das Projekt eingeflossen. Das ist bewunderns- und dankenswert.“
Tag der Besichtigung
Bevor das Hospiz ab Juli ganz für die Gäste und ihre Zugehörigen da ist, kann das Haus am Sonntagnachmittag besichtigt werden. Geschäftsführer Florian Cacalowski freut sich auf viele Besucher: „Schauen Sie sich gründlich um. Lernen Sie das Haus und auch uns kennen. Wir bieten Ihnen Führungen an und beantworten gern Ihre Fragen. Wartezeiten können Sie bei Gesprächen, Essen, Trinken und auch bei Musik überbrücken.“ Bitte, kommen Sie nicht mit dem Pkw nach Wendessen. Ab 13 Uhr steht ein Shuttle-Bus-Service am EDEKA-Center in der Schweigerstraße bereit. In unmittelbarer Nähe des HospizZentrums gibt es keine Parkmöglichkeiten. Mit Rücksicht auf die Anwohner sind die Straßen gesperrt. Der letzte Bus fährt um 17:45 Uhr zurück zur Schweigerstraße.
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