Neindorf. Die Unabhängige Wählergemeinschaft Denkte (UWG) hatte am 02.02.17 zur Information und Meinungsaustausch über die geplante Gesamtschule – IGS Schöppenstedt eingeladen. Es gab Kritik am Vorhaben des Landkreises.
Der Fraktionssprecher Christian Linne konnte in Neindorf über 70 Gäste begrüßen. Der Kreistagsabgeordnete Dietmar Fricke erläuterte zu Beginn den aktuellen Sachstand zur Einrichtung einer IGS. Er wies darauf hin, dass er unter anderem aufgrund der erforderlichen Neuordnung der Schulbezirke gegen die Gesamtschule in Schöppenstedt gestimmt habe.
Es sei geplant, dass die Kinder aus der Gemeinde Denkte und auch aus umliegenden Gemeinden zukünftig nur noch die IGS in Schöppenstedt besuchen dürfen und nicht mehr eine von beiden IGS in Wolfenbüttel. Bei einer Entfernung von drei Kilometern von Denkte aus nach Wolfenbüttel statt 20 Kilometern nach Schöppenstedt, sei dies nicht nachvollziehbar, zumal viele Geschwisterkinder schon jetzt die Schulen in der Kreisstadt besuchen würden. Ebenfalls unsicher sei die Einrichtung einer Oberstufe, da die IGS Schöppenstedt nur 3-zügig geplant wäre und damit die Möglichkeit des Abiturs an dieser IGS fraglich sei.
Die anwesenden Eltern machten ihrem Unmut über diese Fakten sehr engagiert Luft und diskutierten intensiv mit Vertretern der IGS-Initiative. Ein Vater erklärte, dass er bereits Klage gegen die geplante IGS eingereicht habe und bat um Unterstützung. Der Denkter Bürgermeister Guido Bartschat versprach, an diesem Thema dran zu bleiben. Inzwischen hat die UWG einen Antrag an den Gemeinderat Denkte gestellt, in welchem die Ablehnung der neuen Schulbezirke gefordert wird.
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