Im Geiste Mozarts: "Eine kleine Jazzmusik" zu Gast in Wolfenbüttel




Wolfenbüttel. Frei nach Mozarts "Kleiner Nachtmusik" nennt sich die Hamburger Band "Eine kleine Jazzmusik". Eingeladen von der Jazz Initiative Wolfenbüttel, spielen acht Musiker, unter ihnen drei Frauen , am Freitag, 11. April 2014 um 20 Uhr im Palmensaal im Asse-Sport-Center.

Macht schon der Name der Band neugierig, so erst recht, was die Fans akustisch erwartet. Mit Mozart hat sie gemein, ihre Stücke "leicht, luftig und duftig" herüber zu bringen. Gegründet wurde "Eine kleine Jazzmusik" am 30. September 1980 von Volker Reckeweg, der schon als Knabe in der Kirche Trompete blies. Mit 14 ereilte ihn der Jazzbazillus, den er nie wieder loswurde. Später eroberte er sich in der nicht gerade armen Jazzszene Hamburgs einen festen Platz und gilt bis heute weit über die Grenzen der Stadt hinaus als einer der versiertesten Trompeter und Arrangeure von Dixieland und Swing. Mit der ersten und langjährigen Besetzung seiner Band, alles Musiker von hohem Rang, gelang es ihm, sich mit gekonnter Solistik und überraschenden Arrangements in der deutschen Jazzlandschaft zu profilieren. Rundfunk- und Fernsehauftritte sowie unzählige Clubgastspiele trugen über die Jahre zum großen Erfolg und Beliebtheitsgrad der Band bei.

Der 1946 geborene Volker Reckeweg leitet noch heute die Band. Aus der alten Besetzung stammt auch Andreas Hinrichs, der als vielseitiger Pianist am liebsten Jazz spielt. Nachdem sich der Bandleader 2009 mit einer eigenen Solo-CD einen lang gehegten Traum erfüllt hatte, baute er 2010 die "Kleine Jazzmusik" in einer stark verjüngten Form neu auf. In ihr ist Frauen-Power angesagt, denn mit Barbara Hörmann (Bass), Lisa Katrina Stick (Posaune) und Nina Majer (Gesang) kommen drei Musikerinnen mit Bravour zu Gehör. Auch die Musiker Sebastian Hoffmann (Posaune), Helmar Marczinski (Klarinette/Saxophon) und Robby Schön (Schlagzeug) sind nicht wegzudenken. Auf ihrem abwechslungsreichen Programm stehen neben Dixieland satt Swing-Titel aus den 30er- und 40er-Jahren.

Der Besuch des Konzerts lohnt sich unbedingt. Wäre Mozart noch am Leben, hätte er gewiss mitgedrumt und auf sämtlichen Instrumenten einen Super-Sound hingelegt.

Karten sind im Vorverkauf für 18 Euro in Wolfenbüttel im Asse-Sport-Center und im Reisebüro Schimanski, im Reisebüro Dedolf, Stöckheim, und in Braunschweig in der Jazzkneipe „Bassgeige“ zu erhalten; an der Abendkasse kosten sie 20 Euro. Vorverkauf-Reservierungen im Internet unter jazz-in-wolfenbuettel.de. Besucher unter 20 Jahren haben freien Eintritt.

Im Mai sind die niederländischen Dixieland Crackerjacks bei der Jazz Initiative Wolfenbüttel zu Gast und präsentieren Oldtime Jazz.


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