Wolfenbüttel. Die Fakultät Wirtschaft der Ostfalia Hochschule und der Internationale Freundeskreis Wolfsburg e.V. veranstalteten erneut einen Interkulturellen Dialog anlässlich des Besuchs von 16 Bachelor-Studierenden aus den USA. Unter dem Thema "Erfolgreich auf dem internationalen Parkett - Geschäftsverhalten im Ausland" präsentierten Studierende ihre Studienergebnisse.
Kerstin Stackmann, IFK-Präsidentin, freut sich über die erneute Kooperation mit der Ostfalia: "Der Internationale Freundeskreis fördert das gegenseitige Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Nationen. Gemeinsam mit der Ostfalia ermöglichen wir mit solchen Veranstaltungen den Austausch unter Studierenden aus aller Welt.“ Studierende aus Deutschland, Taiwan, Südafrika, China, Australien, Vietnam und Frankreich präsentierten ihre Studienergebnisse zum Geschäftsgebaren im Ausland. Folgende Länder seien vorgestellt worden: Taiwan, Türkei, Tunesien, Frankreich, Vietnam, Mexiko, Israel, Südafrika, Australien, China, Taiwan und Schweden. Der Kreativität seien keine Grenzen gesetzt gewesen. Mit großer Begeisterung präsentierten die Studierenden ihre Ergebnisse. In einem straffen Zeitrahmen habe es acht Präsentationen gegeben, in denen die Länder miteinander verglichen wurden. Es habe kulinarische Kostproben zum Essen, Rollenspiele, Videos, ein interkulturelles Quiz und Show-Einlagen gegeben. Das Publikum sei hierbei interaktiv eingebunden gewesen.
"Kultur muss erlebt werden"
"Kultur muss erlebt werden; ansonsten bleibt es immer nur ein theoretisches Konzept. Die Zusammenarbeit von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen für ein gemeinsames Ziel ist der beste Weg der Integration, aber auch der Entwicklung des gegenseitigen kulturellen Verständnisses. Darauf legen wir großen Wert an der Fakultät Wirtschaft der Ostfalia“ sagt Prof. Dr. Albert Heinecke, Dekan der Fakultät Wirtschaft. „In unseren Vorlesungen vermitteln wir daher neben der Theorie auch die praxisorientierte Anwendung des erlernten Wissens. In interkulturell gemischten Gruppen erleben die Studierenden in einer Projektarbeit die Herausforderungen beim Arbeiten mit Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung und leiten Handlungsoptionen ab“, fügt Prof. Dr. Mike Hoffmeister hinzu. Hoffmeister sei für das Themengebiet Internationales Management an der Fakultät Wirtschaft zuständig und biete englischsprachige Vorlesungen sowie Workshops zur interkulturellen Kompetenz in den Bachelor- und Masterstudiengängen der Ostfalia an. Zudem sei er Gründungs- und Kuratoriumsmitglied im IFK und Veranstalter der öffentlichen Ostfalia-Vortragsreihe "Glück und erfülltes Leben“.
Die Studierenden aus unterschiedlichen Ländern belegen das Fach Interkulturelles Management an der Fakultät Wirtschaft. An einem interkulturellen Wochenendehaben sich die Studierenden erst einmal kennenlernen und die Grundlagen für die Präsentationen des Interkulturellen Dialogs legen können. Über zahlreiche kulturelle Übungen sei das Verständnis für die Vielfalt gestärkt und die Kompetenz für das Arbeiten in anderen Ländern vertieft worden. Ein Höhepunkt war der internationale Kochabend, bei dem die Studierenden gemeinsam mit einem sehr schmalen Budget einkauften und anschließend ein ausländisches Gericht in der Gemeinschaftsküche der Volkshochschule kochen mussten. "Das war eine echte interkulturelle Teamarbeit, bei der die Studierenden viel voneinander lernten und die die Integration der Ausländer förderte“, fügt Hoffmeister hinzu. "Das Angebot der Ostfalia ist eine einzigartige interkulturelle Bereicherung – für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Beim Vorbereiten der Präsentationen für den interkulturellen Dialog konnte ich sehr wertvolle Erfahrungen sammeln“, sagt Tanner Buckbee, Austauschstudent der Northwood University aus den USA.
Kompetenz für das Arbeiten in anderen Ländern
Die Studentin Gcobisa Ngubane von der Nelson Mandela University in Südafrika sei von der Arbeitsweise der Deutschen sehr überrascht. "Ich habe einige sehr wertvolle Erfahrungen in Deutschland gemacht. Beispielsweise wird vieles geplant und dann konsequent abgearbeitet. Wir sind viel spontaner in Südafrika. Meine Zeit an der Ostfalia motiviert mich, noch mehr von den Deutschen zu lernen.“ „Die Vorbereitungen der Präsentationen waren auch interkulturell geprägt. Wir konnten schon in der Vorbereitungsphase die Höhen und Tiefen der internationalen Zusammenarbeit und interkulturelle Unterschiede zwischen den Teammitgliedern aktiv erleben. Dies waren wichtige Erkenntnisse für mein späteres Berufsleben“, sagt Tayyip Uz, Ostfalia Student.
Prof. Dr. Michael Jones von der University of Tennessee Chattanooga und seine 16 Studierenden seien von den Präsentationen beeindruckt gewesen. "Meine Studierenden aus Chattanooga konnten viel über das Geschäftsgebaren in unterschiedlichen Ländern lernen. Ich finde das Konzept, dass Studierende ihre Studienergebnisse auch der Öffentlichkeit vorstellen, didaktisch hervorragend.“