Wolfenbüttel. Im Oktober wurde im Museum stolz das sogenannte holländische Service präsentiert. Um das edle Porzellan anschaffen zu können, wurde tief in die Tasche gegriffen. Für ganze 600.000 Euro wechselte das Geschirr seinen Besitzer.
Unterstützt wurde der Kauf des 185-teiligen Geschirrs der Porzellanmanufaktur Fürstenberg, von dem sogar Napoléon Bonaparte gespeist haben soll, durch eine breite Beteiligung nationaler und regionaler Stiftungen. Der Kaufpreis von 600.000 Euro konnte weitgehend durch externe Mittel gedeckt werden, sodass die Stadt nur einen Anteil von 35.000 Euro tragen musste.
Ist das Geschirr ein Besuchermagnet?
Durch den Ankauf versprach man sich eine große Bereicherung für die Dauerausstellung des Schloss Museums und einen spektakulären Gewinn für die Sammlung, Erforschung und Vermittlung der barocken Wolfenbütteler Hofkultur. Zudem sei es von touristischer Bedeutung für Stadt und Landkreis Wolfenbüttel, wurde das Vorhaben begründet.
Seit dem Kauf sind nun etwa sechs Wochen vergangen. Vier Wochen davon wurde das Holländische Service im Museum im Schloss ausgestellt. regionalHeute.de hat bei der Stadt Wolfenbüttel nachgefragt, ob das Geschirr tatsächlich für mehr Besucher gesorgt hat.
Stadtsprecher Thorsten Raedlein erklärt, dass sich in den vergangenen vier Wochen rund 1.800 Menschen das Holländische Service angesehen haben. Im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr seien das ungefähr doppelt so viele Besucher.
Weitere Ausstellung im kommenden Jahr
Wer die Ausstellung verpasst hat, kann das im nächsten Jahr nachholen. Für Mai 2025 ist eine Sonderausstellung geplant, in der die besondere Bedeutung und Entstehungsgeschichte des Porzellankunstwerks beleuchtet werden soll. Ab 2026 wird das Holländische Service dann in die Dauerausstellung integriert werden.
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