[image=5e17652d785549ede64ce258]Alle Jahre wieder waren am vergangenen Sonntag über 500 Patienten und Kunden des Integrations- und Therapiezentrums (ITZ) zur traditionellen Weihnachtsfeier eingeladen. Die Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes bietet auf dem ehemaligen Kasernengelände Am Exer Beratung und Unterstützung für Familien mit behinderten Angehörigen und jungen Menschen mit Autismus an. „Die Weihnachtsfeier ist immer eine gute Gelegenheit für die ganze Familie, in unser Haus zu kommen und einen schönen gemeinsamen Nachmittag mit uns zu verbringen“, so Grellmann, Mitarbeiterin des Freizeitbereichs und für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zuständig.
Die Feier wurde in diesem Jahr nach draußen verlegt – vor dem Gebäude wurde ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut. Bei Feuerzangenbowle und Erbsensuppe sollte den Gästen warm werden. „Da es doch recht stürmisch und kalt wurde, haben wir dann aber einige Programmpunkte nach innen verlegt“, so Grellmann. Ihr Kollege Frank Lamprecht, Leiter des Wohnbereichs im ITZ, ergänzt augenzwinkernd: „Da sind wir spontan und flexibel – eine gute Voraussetzung in der Arbeit mit behinderten Menschen“. Der 40 Jahre alte Sozialarbeiter ist erst seit einem halben Jahr im ITZ tätig und dafür zuständig, das Ambulant Betreute Wohnen für junge Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen aufzubauen. Einige Bewohner halfen tatkräftig beim Waffelverkauf mit. Denn jeder hier eingenommene Euro sollte für den Kauf von Gesellschaftsspielen genutzt werden.
Für die musikalische Untermalung sorgten gleich zwei Posaunenchöre und festliche Klaviermusik von Sir Henry aus Wolfenbüttel – zu jeder vollen Stunde wurden Weihnachtsgeschichten gelesen. Außerdem stand eine Backwerkstatt zur Verfügung – mit ausreichend Leckereien für handgemachte Kekshäuschen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war allerdings die Vorstellung der Zaubergruppe. Junge Menschen mit Behinderungen haben lange für diesen Auftritt geprobt und zogen das Publikum mit charmanten Zaubertricks in ihren Bann. Und wie soll es bei einer Weihnachtsfeier des Roten Kreuzes auch anders sein – zum Abschluss kam der Weihnachtsmann mit Martinshorn und Blaulicht angefahren und überreichte allen Anwesenden kleine Geschenktüten – natürlich nicht ohne ein Gedicht abzufragen.
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