[image=5e1764d0785549ede64cd0b0]Wie können Jugendliche stärker in die städtebaulichen Planungen der Kommunen eingebunden werden? Welche Bedürfnisse junger Menschen sind bei der Stadtentwicklung zu berücksichtigen? Diesen und ähnlichen Fragen widmete sich die Regionalkonferenz ‚Jugend macht Stadt!', die gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration durchgeführt wurde.
„Junge Menschen wollen ihre Nachbarschaft aktiv mitgestalten. Eine moderne Stadtentwicklung muss daher auch Jugendliche stärker in ihre Planungen einbinden. Es gilt, die kreativen Potenziale der jungen Leute zu aktivieren, aufzugreifen und zu unterstützen", betonte Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Aygül Özkan bei der Konferenzeröffnung. Zu diesem Zweck diene die Konferenz dem Austausch der städtebaulichen Partner und stelle gute Beispiele und Modelle zur Jugendbeteiligung vor, so Özkan.
„Wir wollen Städte und Gemeinden dabei unterstützen Jugendliche anhand ganz konkreter Projekte einzubinden. Deshalb haben wir in der Projektreihe ‚Jugendliche im Stadtquartier' bisher rund 50 Modellvorhaben in ganz Deutschland gefördert", sagte aus Berlin der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesbauminister, Enak Ferlemann.
Dazu gehört beispielsweise das Oldenburger Projekt „Donnerschwee wird freizeitfit", welches im Mai 2012 mit dem 1. Preis im europäischen Wettbewerb „City for Children" ausgezeichnet wurde. Grundgedanke der Projektreihe ist es, Jugendliche nicht als Konsumenten, sondern als Akteure der Stadtentwicklung anzuerkennen und zu fördern. In den Projekten wurde eine Vielzahl von Instrumenten entwickelt und angewendet, um Jugendliche intensiver an der Stadtentwicklung mitwirken zu lassen.