Wolfenbüttel. Der städtische Jugend-und Sozialausschuss soll am kommenden Donnerstag über die Einrichtung eines "Jugend- und Kultur-Café“ beraten. Geeignete Räume wurden offenbar auch schon gefunden.
Der Wunsch nach einem Treffpunkt für Jugendliche, in dem sich Geselligkeit und kulturelles Leben gleichermaßen abspielt, wurde immer wieder an die Stadt herangetragen. Zuletzt schon mit ganz konkreten Wünschen und Plänen, die von der Stadtjugendpflege und dem Jugendparlament ausgearbeitet worden sind. Innerhalb eines Arbeitskreises habe man viele Ideen entwickelt und sogar Konzerte organisiert. Ein „Roadtrip“ mit Auftritten von Bands in verschiedenen leerstehenden Immobilien sollte zeigen, wie ein solcher Treff von den Jugendlichen angenommen wird.
Räume gefunden
Über die Stadtjugendpflege habe man nun eine zentral gelegene Immobilie in der Breiten Herzogstraße gefunden, die genügend Platz für die Umsetzung des Cafés bieten würde. Andere Leerstände kamen aufgrund der Größe, der Kosten, der ungeeigneten Beschaffenheit nicht in Frage, teilte die Verwaltung mit. Die ausgewählte Immobilie würde über 120 Quadratmetern zuzüglich einer geeigneten Bürofläche bieten. Rund 52.000 Euro würde das Café an laufenden Kosten pro Jahr verschlingen, von denen aber rund 38.000 Euro durch Erträge finanziert werden sollen. Übrig bleiben würde ein Defizit von 14.000 Euro.
Unter dem Vorbehalt der Beschlussfassung soll die Verwaltung im Rahmen der Fortführung der bereits laufenden Gespräche den Abschluss eines unbefristeten Mietvertrages möglichst zum 1. November 2016 anstreben. Nach einem Jahr soll das Projekt evaluiert werden, gegebenenfalls müsste eine am Bedarf ausgerichtete Anpassung erfolgen. Sollten die zuständigen Gremien dem Vorhaben zustimmen, könnte der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 19. Oktober den Startschuss zur Umsetzung geben.
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