Wolfenbüttel. Der RegionalWolfenbüttel.de wurde von Kornelia Vogt, Öffentlichkeitsarbeit des Landkreises Wolfenbüttel, berichtet, dass die Jugendberufsagentur im Landkreis Wolfenbüttel starten kann. Nachdem bereits der Jugendhilfeausschuss des Kreistages das neue Angebot wohlwollend zur Kenntnis genommen hatte, haben die drei Partner (Agentur für Arbeit, Landkreis und Jobcenter Wolfenbüttel) den Kooperationsvertrag für eine verstärkte Zusammenarbeit unterzeichnet.
„Wir wollen die bestehenden Angebote besser verbinden und haben dafür eine Arbeitsstruktur geschaffen“, erklärte Landrätin Christiana Steinbrügge. Es gehe auch darum, die Leistungsgestaltung intensiver aufeinander abzustimmen. Die Landrätin bezeichnete die geplante dezentrale Kooperation als ein „anspruchsvolles Vorhaben“. Eine gemeinsame Unterbringung der Jugendberufsagentur unter einem Dach ist zunächst nicht vorgesehen.
„Dennoch ist es unser klares Ziel, keinen jungen Berufsstarter zwischen den Institutionen aus den Augen zu verlieren. Jedem Schulabsolventen sollten die Türen in eine Berufsausbildung offen stehen“, ergänzt Harald Eitge, der als Vorsitzender der Geschäftsführung für die Arbeitsagentur Braunschweig-Goslar den Vertrag unterschrieb. Für das Jobcenter Wolfenbüttel unterzeichnete dessen Geschäftsführer Thomas Vogel. Jugendamtsleiterin Sabine Walter nahm ebenfalls an der der Vertragsunterzeichnung teil. Sie hatte die Kooperation in Gesprächen mit den Partnern mit vorbereitet.
Die Jugendberufsagentur soll Jugendlichen den nicht immer einfachen Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern. Alle drei Partner arbeiten seit mehreren Jahren im Rahmen des bereits existierenden Übergangsmanagements „Schule – Beruf“ zusammen. Jetzt soll es darum gehen, die bestehenden Angebote für die soziale und berufliche Integration besonders förderungsbedürftiger Jugendlicher noch besser miteinander zu verknüpfen. Ziel dabei ist es, die Zahl derjenigen jungen Menschen zu verringern, die eine allgemeinbildende Schule oder eine Qualifizierungsmaßnahme ohne Abschluss verlassen oder auf den Bezug von Sozialleistungen angewiesen sind.
Der flächendeckende Ausbau von Jugendberufsagenturen ist im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert und hat zum Ziel, die bereits vorhandenen Angebote und die beteiligten Akteure Jugendhilfe, Grundsicherung und Arbeitsförderung stärker zu verzahnen.
Jugendberufsagentur geht an den Start
Kooperationsvereinbarung. Foto: Privat | Foto: Privat