Wolfenbüttel. Laut einer Verwaltungsvorlage, die im Bauausschuss am 5. September behandelt wird, soll die Sanierung des alten Jugendgästehauses 400.000 Euro teurer werden. Unter anderem müssen Altputze von den Wänden entfernt werden, da sie eine zu geringe Tragfähigkeit aufweisen. Zudem gibt es Schäden an der Fassade und den Grundschwellen.
Im Frühjahr 2016 hatte der Rat der Stadt Wolfenbüttel die Sanierung des ehemaligen Jugendgästehauses beschlossen. Nach dem Umbau soll das Gebäude zunächst als Flüchtlingsunterkunft und anschließend für studentisches Wohnen
genutzt werden. Für die Sanierung waren anfangs 3,5 Millionen Euro veranschlagt. Nun kämen weitere 400.000 Euro hinzu.
Im Zuge der Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten, aber auch aufgrund der vorgefundenen Schäden an der Fachwerkfassade und den Grundschwellen sowie im Rahmen der Schwammentfernung, sei eine über die ursprüngliche Planung hinausgehende Auftragserteilung erforderlich geworden. Erst während der laufenden Demontagearbeiten habe sich gezeigt, dass Altputze von den Wänden entfernt werden müssen, da sie eine zu geringe Tragfähigkeit aufweisen würden.
Kostenmindernd würde sich allerdings der Verzicht auf eine seinerzeit eingeplante weitere Fluchttreppe auswirken, lies die Verwaltung wissen. Die Fluchttreppe sei aufgrund der geringeren Personenzahl pro Etage aus bauordnungsrechtlicher Sicht nicht mehr notwendig, da ausreichend dimensionierte Fluchtwege zur Verfügung stehen würden.
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