Jugendkammer der evangelischen Jugend tagte




Wolfenbüttel. Auf ihrer Sommertagung hat die Jugendkammer der evangelischen  Jugend einige wichtige Themen behandelt und Beschlüsse gefasst. Die Interessen der evangelischen Jugend Wolfenbüttel wurden in dem obersten  Jugendbeteiligungsgremium der Braunschweiger Landeskirche vertreten von Jacqueline Sander (Mitglied im Vorstand), Christian Grotrian (ehrenamtlicher Jugenddelegierter) und Reiner Strobach (Mitglied im Jugend - und  Bildungsausschuss der Jugendkammer). Aus  Wolfenbüttel dabei war auch Landesjugendpfarrer Lars Dedekind vom Amt für Jugendarbeit auf dem Kirchencampus. Begonnen hatte die Tagung mit einer Andacht zu der Fragestellung „Was ist eigentlich wichtig im Leben?“

Im Rückblick auf das Ende Juni veranstaltete Evangelische Landesjugendtreffen (ELT) in Neuerkerode gab es viele positive Rückmeldungen von Mitwirkenden und Teilnehmenden. Und ein großes Dankeschön für alle, die zum Erfolg des Events beigetragen haben. Mehrere Bands waren aufgetreten und beim Markt der Möglichkeiten gab es viele Aktionsstände und Workshops zu aktuellen Themen.

„Nach dem ELT ist vor dem ELT“ war der Gedanke in der bisherigen Projektgruppe und ganz in diesem Sinne wurde von der Jugendkammer grünes Licht für eine weiteres Jugendevent im kommenden Jahr gegeben. Eine neue Projektgruppe wurde gebildet und die Ehrenamtlichen dafür bestimmt. Dies sind Silvio Sarkowski, Tillman Teichert und Paula Wusowski vom Jugendkammervorstand und Johanna Lies, Jugenddelegierte aus Vechelde. Auch das berufene Mitglied der Landessynode Cornelia Stadler hat Interesse an einer Mitarbeit

Um die Kontinuität sicherzustellen, bittet die Jugendkammer mit Sabine Richter (Geschäftsführerin ev. Jugend der Landeskirche, Kirchencampus Wolfenbüttel ) und Volker Riegelmann (Diakon im ev. Stadtjugenddienst Braunschweig) zwei Hauptamtliche um Mitarbeit in der neuen Projektgruppe. Weitere Hauptamtliche werden von der Fachkonferenz für Jugendarbeit des Amtes für Jugendarbeit nominiert werden.

Jacqueline Sander hatte zuvor gemeinsam mit mehreren Aktiven in einer Umfrage unter den Teilnehmenden ermittelt, welche Wünsche und Vorschläge es gibt, mit Ergebnissen, die für neue Planungen  hilfreich sein sollen.

Reiner Strobach brachte die Idee ein, von Wolfenbüttel aus mit dem Angebot eines JuLeiCa-Fortbildungskurses einen neuen „Markt der Möglichkeiten“ auf dem ELT 2015 inhaltlich mitzugestalten und zu reflektieren.

Das Schwerpunktthema der Jugendkammer war „Inclusion in der Jugendarbeit“ mit einem Fachvortrag zu diesem Thema, von Wiebke Kruse und Volker Riegelmann als Referenten. Dabei ist ein Grundprinzip, dass Verschiedenheit normal und jeder gleich wichtig ist. Alle Menschen haben demnach besondere Fähigkeiten und können selbst bestimmen, was sie wollen, wie es in der Behindertenrechtskonvention der UNO umschrieben wird. Eine These der Referenten lautete „Wenn Kinder Unabhängigkeit lernen, werden sie zu unabhängigen Erwachsenen.“

Außerdem hatten der Jugend - und Bildungsausschuss der Jugendkammer sowie weitere Ausschüsse  Gelegenheit, ihre zukünftige Arbeit zu strukturieren.

Ein weiteres Thema waren Programmplanungen für das kommende Jahr. So wird von der Jugendkammer eine Jugendbegegnung mit dem neuen Landesbischof mit interaktiver Kommunikation gewünscht und ein landeskirchenweit beworbenen Jugendgottesdienst, der für Dezember 2015 in Wolfenbüttel angedacht ist. Außerdem wird es wieder ein Jugendakademieprogramm mit umfangreichen Seminarangebot geben.

Abgerundet wurde die Themenvielfalt der Tagung mit Information über die Arbeit eines soziokulturellen Zentrums am Beispiel der Stiftung Georgenhof in Blankenburg durch Diakon Johannes Spiegel. Und die Delegierten konnten sich darüber freuen, dass 6 Ehrenamtliche aus ihrem Jugendverband beim Sommerfest des Ministerpräsidenten in Hannover eingeladen waren.


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