Jugendparlament plant autofreien Sonntag

An einem Tag im August sollen Autos weitestgehend aus dem Innenstadtbereich verbannt werden. So zumindest das Vorhaben des Jugendparlaments.

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Symbolfoto | Foto: Matthias Kettling / regionalHeute.de

Wolfenbüttel. An einem Tag im August sollen Autos weitestgehend aus dem Innenstadtbereich verbannt werden. So zumindest das Vorhaben des Jugendparlaments. Das hat bereits genaue Pläne ausgearbeitet und möchte nun finanzielle Unterstützung durch die Stadt.



Über das Thema soll am 23. Mai im Ausschuss für Jugend und Soziales beraten. Dabei geht es nicht um die Durchführung selbst, sondern um rund 6.200 Euro, die die Stadt für die Veranstaltung am 4. August übernehmen soll.

Keine Autos in der Innenstadt


Wie das Jugendparlament in ihrem Kostenübernahme-Antrag erklärt, soll mit solch einer Aktion sowohl auf ökologische als auch auf gesundheitliche Vorteile einer möglichst autofreien Stadtgestaltung aufmerksam gemacht werden. Zudem soll gezeigt werden, wie Straßenflächen anderweitig genutzt werden können, als für den Individualverkehr.

Für die Veranstaltung soll am 4. August die Neue Straße und der Rosenwall bis Ecke Stobenstraße für Autos gesperrt werden. Stattdessen sollen sich auf den Flächen beispielsweise Vereine präsentieren und Speisen angeboten werden. Auch ein Flohmarkt könne dort stattfinden. Weiter könnten dort Spielflächen für Kinder entstehen. Auch Musik und Kunst sei geplant.

Geplant sei eine Absperrung der besagten Flächen von 10 bis 20 Uhr. Die Aktion selber könnte dann von 12 bis 18 Uhr stattfinden. Die Anwohner des betroffenen Bereichs könnten nach Meinung des Jugendparlaments das Parkhaus am Rosenwall oder am Löwentor nutzen. Der normale Parkhausverkehr soll auf das Parkhaus am Löwentor umgeleitet werden. Dauerparkern des Parkhauses Rosenwall soll ermöglicht werden, das Parkhaus am Schulwall zu nutzen.

Verwaltung begrüßt Aktion


Die Kosten, die beispielsweise für Musiker, Technik, Straßensperrungen, Verpflegung des Organisations-Teams, Toiletten, Ausfallkosten für betroffene Dauerparker des Parkhauses und Werbung anfallen, sollen von der Stadt übernommen werden. Die Verwaltung empfiehlt die Kostenübernahme und betont, dass das große ehrenamtliche Engagement der Jugendlichen und jungen Erwachsenen begrüßt werde, mit einer solchen Aktion auf die Aspekte eines Verzichts oder zumindest einer Reduzierung von Automobilverkehr auf Straßen
aufmerksam zu machen.

Es werde mit Ausgaben in Höhe von maximal 6.222 Euro gerechnet. Zugleich werde ein Antrag auf Förderung aus dem Bundesprogramm „Das Zukunftspaket 2024“ gestellt. Im Idealfall werden die Projektkosten auch übernommen. Doch auch ohne Förderung sollte die JuPa-Aktion „Autofreier Sonntag in der Wolfenbütteler Innenstadt“ aus Sicht der Verwaltung ermöglicht werden.

Gibt der Ausschuss für Jugend und Soziales grünes Licht, entscheidet der Verwaltungsausschuss am 3. Juni final über den Antrag.


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