Wolfenbüttel. Eine volle Woche lag am 9.10.2013 hinter den 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, als sie am Mittwoch wieder am Spinnereiparkplatz eintrafen. Völlig müde und geschafft, aber voll mit neuen Eindrücken, Erfahrungen und vielen neuen Freundschaften kehrten sie aus dem Ruferhaus Stauffenburg wieder zurück. Genau eine Woche zuvor waren die jungen Menschen gemeinsam aufgebrochen, um die Juleica zu erwerben. Zu dem Zeitpunkt ahnte wahrscheinlich kaum jemand von ihnen, wie sehr sie sich innerhalb einer Woche verändern und wie viel sie über sich selbst lernen würden.
Zurückerhaltend erzählten die Teilnehmenden in der ersten Arbeitseinheit, warum sie überhaupt die Juleica machen wollen. Vor allem das Teamen von Freizeiten, die Mitarbeit im Konfirmandenunterricht und der Wunsch, etwas fürs Leben lernen, waren die häufigsten Antworten. Die Teilnehmenden konnten bereits dort viele Gemeinsamkeiten feststellen und versetzten sich anschließend in spannenden Gesprächen in ihre eigene Kindheit zurück. Durch diverse Kleingruppeneinheiten gelang es den ehrenamtlichen Engagierten Kai Baltzer, Saskia Becker, Christian Grotrian, Jasmin Sieverdingbeck und Jonas Wölfle gemeinsam mit den Diakoninnen Annegret Hübner und Verena Segert schnell, in den Kleingruppen ein gutes Arbeitsklima entstehen zu lassen. Bereits am dritten Tag diskutierten die Teilnehmenden angeregt und sehr offen über ihren eigenen Glauben und ihre Weltanschauungen, stellten weitere Gemeinsamkeiten fest und gestalteten in kleinen Gruppen die Abendrunden für die kommenden Abende. Im Verlauf der Woche probierten sich die Jugendlichen an immer mehr Programmpunkten selbst aus, gestalteten einen Spieleabend, planten eigene Projekte, tauschten sich über bereits Erlebtes aus und erlernten alle notwendigen Grundlagen zum Gruppenleiten. Einige waren selbst über sich erstaunt, wie viel Spaß ihnen das Lernen in solch ungezwungenen Rahmen plötzlich macht. Tägliches Highlight war neben dem Programm das Mittagessen, das von den jugendlichen Ehrenamtlichen Cal Hagedorn, Nike Geck und Mathilda Wehling jeden Tag wieder mit sehr viel Liebe zum Detail zubereitet wurde. Das anschließende Abwaschen wurde schnell zur täglichen Mittagsparty und so platze die Küche an manch einem Tag fast aus allen Nähten. Am letzten Tag des Kurses erhielten die zukünftigen Teamerinnen und Teamer in persönliches Feedback und so einige waren doch sehr überrascht, wie viele positive Seiten das Team an ihnen bemerkt hatte. Neben dem theoretischen Wissen hatten die meisten somit auf dem Heimweg auch viele neue Erkenntnisse über sich selbst im Gepäck.
Bis Anfang Februar erproben sich die motivierten Teilnehmenden nun in den Praxisprojekten der eigenen Kirchengemeinde oder im Propsteijugenddienst. Dort können sie das Erlernte umsetzen und einige neue Erfahrungen mit dem Gruppenleiten machen. Vom 7.-8. Februar werden dann noch einmal alle zusammenkommen, um das Erfahrene zu reflektieren und gemeinsam zu schauen, wo sie der weitere Weg in ihrer Karriere als Gruppenleitung hinführen wird.
Nähre Informationen zu weiteren Angeboten der Evangelischen Jugend und Fotos des Kurses sind unter www.ejuwo.de zu finden.
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