Kampfkunst aus Wolfenbüttel ging um die Welt - World Budo Day fand online statt

Insgesamt 32 Nationen beteiligten sich am 1. Mai an der Aktion.

Sihing René Lassalle und Chefausbilder Sifu Lothar Kniebel.
Sihing René Lassalle und Chefausbilder Sifu Lothar Kniebel. | Foto: Martial Arts Group e.V. Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Bereits zum zweiten Mal fand der World Budo Day, ein Kampkunsttag mit Martial-Arts Legenden, Leistungssportlern und Top-Trainern aus allen Kontinenten, statt. In der Lockdownsituation im April 2020 entstand die Idee, alle Kampfsportler dieser Welt online und live zu verbinden. Der World Budo Day war geboren, nach dem Motto: "Kampfkunst kennt keine Grenzen". Insgesamt 32 Nationen beteiligten sich am 1. Mai. Dies teilt die Martial Arts Group e.V. Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung mit.


Organisator Stefan Mayr, in seiner Doppelfunktion Verbandspräsident von Budo Austria und Obmann des Vereins Karate Bregenz, zeigt sich überglücklich: "Mit unserem Team ist es uns nicht nur gelungen, die besten Martial-Arts Spezialisten der Welt in unserem virtuellen Dojo (unserem Übungsraum) zu vereinen, wir haben auch den über 2.700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, ihre große Leidenschaft auszuleben und sich von den großartigen Trainern inspirieren zu lassen." Viele Referenten des World Budo Days seien aktive Leistungssportler oder Nationalteamtrainer wie der vielfache Karate-Weltmeister Wayne Otto aus Norwegen oder Antonio Diaz, einer der weltbesten Karateka aus Venezuela, der zu später Stunde sein Können zeigte. Mit dabei seien auch Sihing René Lassalle und Chefausbilder Sifu Lothar Kniebel von der Martial Arts Group gewesen, die 40 Minuten Auszüge aus dem Wing Chun System präsentiert hätten.

„Wir freuen uns sehr, das der World Budo Day über eine solche positive Resonanz erfreut und möchten den Organisatorenteam Stefan Mayr & Eva Kathrein ein riesiges Kompliment ausprechen. Das unser Verein die Martial Arts Group e.V. einen kleinen Beitrag dazu beigetragen durfte, macht uns sehr stolz und ist für uns eine absolute Ehre“, kommentiert die 1. Vorsitzende der MAG e.V. Ulrike Kniebel. „Die Martial Arts Group aus Wolfenbüttel um Chefausbilder Sifu Lothar Kniebel stand bereits im letzten Jahr ganz oben auf unserer Wunschliste für den World Budo Day 21. Ihr Können und Engagement in dem Projekt von Karl Grandt „Inklusion braucht Aktion“ hat bereits beim ersten World Budo Day 20 begeistert. Auch in diesem Jahr zeigten René Lassalle und Lothar Kniebel eine beindruckende Einheit mit Techniken aus dem Wing Chun Konzept des Vereins für Menschen mit und ohne Handycap. Einfach spitze!“, schildert Organisator Stefan Mayr.

17 Stunden genutzt


Von 7 Uhr morgens bis weit nach 23 Uhr habe es an Zeit gebraucht, bis alle 25 Trainer ihr Programm absolviert hatten. In diesem knapp 17 Stunden dauernden Kampfsportevent sei jede Minute sinnvoll genutzt worden, ist Eva Kathrein - Organisatorin und Sportphysiotherapeutin - überzeugt. "Jede einzelne Minute, die sich unsere Teilnehmenden bewegen, ist eine positive Minute. Alle Kampfkünste vereint, dass sie auf der einen Seite den Körper trainieren, auf der anderen Seite aber auch unseren Geist schulen und fordern. Eine starke Kombination, die wenige andere Sportarten bieten. Besonders freut es mich auch, dass so viele Menschen mit besonderen Bedürfnissen mitgemacht haben."

Charity für Menschen mit Down-Syndrom


"Der World Budo-Day setzt auch ein starkes Zeichen für die Inklusion von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Sport", freut sich der Präsident des Vorarlberger Behindertensportverbandes Edgar Mayer. Die Veranstalter würden mit ihrer Aktion auch Menschen unterstützen, die es in ihrem Leben etwas schwerer haben. Alle Trainer und das Organisatorenteam stellten daher ihre Leistung unentgeltlich zur Verfügung. Freiwillige Spenden würden Karatesportlerinnen und -Sportlern mit Down-Syndrom zugute kommen.


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