Kapazität wird erhöht: Wolfenbütteler Impfzentrum eröffnet vierte Impfstraße

Derzeit erhalten wöchentlich 2.000 bis 2.500 Personen im Landkreis eine Impfung. Die Über-70-Jährigen (und noch nicht 80-Jährigen) müssen sich aber noch etwas gedulden.

Das Impfzentrum in Wolfenbüttel erhöht die Kapazitäten. Archivbild
Das Impfzentrum in Wolfenbüttel erhöht die Kapazitäten. Archivbild | Foto: Julia Fricke

Wolfenbüttel. Im Impfzentrum des Landkreis Wolfenbüttel an der Schweigerstraße erhielten seit Mitte Februar bis zum vergangenen Freitag über 4.600 Menschen ihre Erstimpfung. In der vergangenen Woche wurde die dritte Impfstraße eröffnet. Wie der Landkreis nun mitteilt, werden die Impfkapazitäten zeitnah weiter erhöht.


Derzeit werden auf zwei Impfstraßen über 80-jährige Personen mit dem BioNTech-Impfstoff und auf einer dritten weitere Impfberechtigte aus der höchsten und hohen Priorität (Prio 1 und 2) mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft. „Das Vertrauen in diesen Impfstoff steigt deutlich. Auf der Impfstraße impfen wir derzeit täglich 120 bis 160 Personen mit diesem Impfstoff, trotzdem ist da aber noch Luft nach oben. Daher meine Bitte an alle, die schon mit AstraZeneca geimpft sind: Machen Sie bitte auf der Arbeit oder im Bekanntenkreis Werbung für eine Impfung und berichten Sie von Ihren eigenen Erfahrungen“, sagt Olaf Glaeske vom Organisationsteam des Impfzentrums. Mitte März wird noch einmal die Kapazität erhöht und eine vierte Impfstraße eröffnet.

Altenheime sind durchgeimpft


Am vergangenem Samstag erhielten zudem die letzten Personen in den Altenheimen ihre Zweitimpfung. Durch die mobilen Impfteams wurden bisher rund 6.500 Dosen verimpft. Pro Woche erhalten derzeit 2.000 bis 2.500 Personen im Landkreis eine Impfung. Aktuell impft das Personal unter Beachtung der Impfreihenfolge bereits Berufsgruppen mit hoher Priorität (Prio 2) und Personen mit Trisomie 21. Vor allem werden aber die impfberechtigten Personen mit der höchsten Priorität (Prio 1) geimpft. Dazu gehört die abgeschlossene Impfung der Beschäftigten und Bewohnerinnen und Bewohner in den Alten- und Pflegeheimen. Weiter gehören dazu Personen, die in Krankenhäusern in Abteilungen mit besonders hohem Ansteckungsrisiko arbeiten, etwa einer Notaufnahme. Außerdem wird medizinisches Personal geimpft, das Patienten behandelt oder betreut, die ein besonders hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Die größte Gruppe sind die über 80-jährigen Menschen im Landkreis. Über das Land Niedersachsen können sich über 80-Jährige, auch mit Unterstützung von Verwandten, einen Termin holen.

Mit dem AstraZeneca-Impfstoff können nun auch Personen mit einer hohen Priorität (Prio 2) geimpft werden. Das gilt zunächst aber ausschließlich für Beschäftigte in Einrichtungen für behinderte Menschen, Lehrkräfte und Beschäftigte an Grund- und Förderschulen, Kita-Personal, Polizistinnen und Polizisten mit hohem Infektionsrisiko im Dienst oder Beschäftigte im medizinischen Bereich mit häufigem Patientenkontakt. Hier wird die Terminvergabe derzeit über das Impfzentrum organisiert, das auf diese Gruppen zugeht.

"Bitte keine unnötigen Anrufe!"


Zur Priorität 2 gehören auch Personen über 70 Jahren und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. Diese Gruppe darf derzeit aber noch nicht geimpft werden. „Wir haben derzeit viele Anrufe von Menschen über 70 oder 60 Jahren, die wissen möchten, wann sie denn endlich geimpft werden können. Das können wir gut nachvollziehen. Aber hier ist noch etwas Geduld nötig. Wenn es soweit ist, werden Land und Kommunen das bekannt geben“, erklärt Glaeske. Der Landkreis bittet daher darum, nicht beim Impfzentrum oder Gesundheitsamt anzurufen, um zu erfragen, wann ein Impftermin zu erhalten sei, da die Anrufe viel Zeit binden, die für die Organisation der Impfungen benötigt wird. Hier weist der Landkreis auf die Homepage des Landkreises und Landes sowie die lokalen und überregionalen Medien hin.

Aktuelle Informationen unter lkwf.de/impfzentrum


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