Abbenrode/Braunschweig. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Zukunftsfragen-kontrovers" wurde am Montagabend an der TU Braunschweig eingehend über TTIP informiert und diskutiert.
TTIP steht als Abkürzung für Transatlantic Trade and Investment Partnership und bezeichnet das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, das unter weitgehendem Ausschluss von Öffentlichkeit und Politik zwischen Wirtschaftsvertretern beider Seiten zum Abschluss gebracht werden soll. Insofern wird das Thema trotz der großen Tragweite und Brisanz von einer breiteren Öffentlichkeit bisher auch kaum wahrgenommen.
Die Bürgerinitiative Kein-Frack-in-WF nahm mit mehreren Personen die Gelegenheit wahr, sich hier auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei wurde deutlich, dass Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze bei weitem nicht so von dem Abkommen profitieren dürften, wie von den Befürwortern behauptet. Auf der anderen Seite würden dagegen unsere sozialen, ökologischen, verbraucherschützenden und demokratischen Errungenschaften in hohem Maße gefährdet – nicht zuletzt auch durch eine beabsichtigte Investitionsschutzklausel, die Konzernen ein Klagerecht vor intransparenten internationalen Schiedsgerichten außerhalb der bestehenden Gesetze einräumen soll.
Kein-Frack-in-WF möchte auf diese Aspekte hinweisen und bietet eine Reihe von Links auf seiner Website (http://kein-frack-in-wf.blogspot.de/) an, über die sich interessierte Bürger informieren können. Zudem soll das Thema weiter kritisch begleitet und über den Fortgang der Verhandlungen informiert werden.
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