Destedt. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat eine Tempo-30-Begrenzung für Destedt abgelehnt. Die Grünen wollen sich damit nicht abfinden. Für die Destedter Grünen nehmen Sabine Auschra und Diethelm Krause-Hotopp in einer Pressemitteilung Stellung.
Immer mehr Bürger beklagen sich über Raserei durch unsere Ortschaften. Auch bei uns im Ort wird viel gerast. Wir haben schon seit Jahren eine Begrenzung auf Tempo-30 für die Durchgangsstraße auf der B 1 nach Hemkenrode gefordert. Ein entsprechender Ortsratsbeschluss erfolgte 2015. Auch der Cremlinger Gemeinderat hat unseren Beschluss unterstützt. Trotzdem hat die Wolfenbütteler Straßenbehörde nach einer Verkehrsschau eine Tempo-30-Begrenzung abgelehnt, obwohl aus unserer Sicht die Schul- und Kindergartenkinder, die die Straße täglich überqueren, stark gefährdet sind.
An der zentralen Kreuzung im Ort, am Haus der Vereine, ist es in den letzten Jahren mehrfach zu Unfällen gekommen. Hier wünschen sich die EinwohnerInnen einen Kreisel – der aber bisher aus Kostengründen abgelehnt wurde. Auch die Verschwenkung der Ortsdurchfahrt in Destedt sorgt nur für eine geringe Verlangsamung des Verkehrs, viele Autofahrer geben danach wieder Gas.
Es gibt noch mehr Argumente für eine Einführung des „Tempo 30“: So hat sich in Graz dadurch der Stickoxidausstoß um ein Viertel reduziert, und nach einer schwedischen Studie sank durch ein entsprechendes Tempolimit das Verletzungsrisiko um 65, das Todesfallrisiko um 85 Prozent!
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