"Keine Baumaßnahme erkennbar" - Einbahnstraße Neuer Weg wird überprüft

Es kommen Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Straßensperrung auf.

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Im Bereich der Samsonschule wird wohl noch eine Weile gebaut.
Im Bereich der Samsonschule wird wohl noch eine Weile gebaut. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Bereits seit Anfang Oktober ist der Neue Weg in Wolfenbüttel nur noch stadtauswärts als Einbahnstraße befahrbar. Der vom Sternhaus kommende Verkehr wird über das Wohngebiet Alter Weg umgeleitet. Doch jetzt kommen Zweifel auf, ob diese Maßnahme überhaupt gerechtfertigt ist. Die Stadtverwaltung will das prüfen.



Am Dienstagmorgen berichtete regionalHeute.de über die Einbahnstraßenregelung am Neuen Weg und dass diese möglicherweise sogar noch bis ins nächste Jahr verlängert werden könnte. Der Hamburger Projektentwickler Nord Project, der am Standort der Samsonschule für die Moses Mendelssohn Stiftung ein Wohnbauprojekt durchführt, teilte auf Anfrage von regionalHeute.de über die Frankonia Vermögensverwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft mit, dass aktuell Hausanschlüsse erstellt werden würden und die Maßnahmen, die eine Sperrung des Neuen Wegs erforderlich machen würden, voraussichtlich im Februar 2024 abgeschlossen seien.

Neuer Weg: "Keine Baumaßnahmen erkennbar"


"Ich sehe da seit mehreren Wochen niemanden im vorderen Bereich arbeiten", monierte Bürgermitglied Thilo Neumann dann am Dienstagabend im städtischen Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt. Er hinterfragte bei der Stadtverwaltung, den Status der Baustelle, die den Verkehr erheblich beeinträchtigen würde.

Tatsächlich bestätigte Jörn Illemann, Bürgeramtsleiter, dass die Stadtverwaltung bereits erfahren habe, dass Bautätigkeiten dort nicht wirklich zu erkennen seien. Man wolle nun beim Antragsteller nachhaken, wie der weitere Zeitplan beim Bauvorhaben ist und prüfen, ob man die verkehrsbehördliche Anordnung der Einbahnstraßenregelung auf dem Neuen Weg aufrechterhalte. Man sehe es ähnlich wie Neumann: "Die Einschränkungen sind relativ groß und man sieht im Moment noch nicht, ob der Sicherheitsaspekt das rechtfertigt."

Wer sich die Baustellenabsperrung auf dem Neuen Weg im Übrigen genau ansieht (siehe Artikelbild oben), wird feststellen, dass die gesperrte Fahrspur stadteinwärts bis auf die Barken komplett frei ist. Und auch für den Fuß- und Radweg ist augenscheinlich kein Sperrungsgrund erkennbar.


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