Kissenbrücker Youtuber für Youlius-Award nominiert

von Julia Seidel


Christoph Leps ist für den Youlius-Award nominiert. Foto: Marvin König
Christoph Leps ist für den Youlius-Award nominiert. Foto: Marvin König | Foto: Marvin König

Kissenbrück. Am 25. Januar findet in Bochum die Preisverleihung für den Youlius-Award statt. Der Preis wird jährlich vom Verein zur Förderung der Webvideokultur an YouTube-Kanäle mit kleiner Reichweite und großartigen Inhalten verliehen. In diesem Jahr wurde auch der Kissenbrücker Youtuber Christopher Leps mit seinem Kanal "Boundfox" nominiert.


Auf seinem Kanal zeigt Christopher Leps in Tutorials alles rund um das Thema Game Design und Spieleentwicklung und wurde von der Jury auch in dieser Kategorie nominiert. Mit ihm zusammen wurden 42 weitere Kanäle in 13 verschiedenen Kategorien nominiert. Beworben hatte er sich selbst mit einem 20-Sekunden-Video und einem Link zu seinem Kanal.

Bereits als Kind begann sich Leps für die Spieleentwicklung zu interessieren. Während die anderen Kinder die Spiele gespielt haben, interessierte er sich bereits für die Funktionsweise. "Ich wollte wissen, warum und wie da etwas aufploppt", so Leps im Gespräch mit regionalHeute.de. So habe er sich selbst mit etwa 14 Jahren über Youtube-Videos das Programmieren beigebracht. Damals sei das noch nicht so einfach gewesen, denn die meisten Videos waren englisch- oder anderssprachig. Auch Blogs und Foren waren ihm während seines Selbststudiums eine Hilfe. "Ich habe mir dann gedacht, dass es vielleicht ganz gut ist, wenn ich solche Videos auf Deutsch anbiete", erklärt Leps. Schnell habe sich seine Idee ausgezahlt. "Ich habe jede Menge älterer Zuschauer, die im Englischen nicht so fit sind. Für die sind die deutschen Videos eine echte Hilfe."Und seine Reichweite gibt ihm recht. So kann er nicht nur deutsche Zuschauer auf seinem Kanal verzeichnen, sondern auch aus Belgien und Holland schalten sich Interessierte ein.

"Über Youtube Geld verdienen ist nicht einfach"


Auch, wenn Christopher Leps seine Videos von Anfang an professionell gestaltet und in eine gute Ausrüstung investiert hat, Geld verdient er bisher nicht mit seinem Kanal. "Ein bisschen Geld bekomme ich durch Spendeneinnahmen. Das kommt von Leuten, die den Kanal am Leben halten wollen. Aber über Werbung verdiene ich nichts", erklärt er. Das sei in der heutigen Zeit auch schwieriger geworden.

In Zukunft plane er das Angebot seiner Videos auszubauen. Darunter sollen auch Challenges sein, in denen die Zuschauer zum Beispiel in einer bestimmten Zeit ein 3D-Modell modellieren sollen.Auch beruflich würde der gelernte Fleischer gerne in der Szene der Spieleentwickler Fuß fassen. Momentan arbeitet er an einem Mobile Game. Ob er den Award mit nach Kissenbrück bringt, wird sich auf der Preisverleihung am 25. Januar in Bochum zeigen.


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