Wolfenbüttel. „Wer will fleißige Handwerker seh’n, der muss hier zur Baustelle geh’n“ - so sangen Kinder und Gäste gemeinsam am gestrigen Dienstag bei der offiziellen Übergabe des Anbaus der Kita Fümmelse. Die Erweiterung ist zwar schon seit Mai 2020 in Nutzung, die Baustelle also schon länger Geschichte, aufgrund von Corona konnte aber erst jetzt gemeinsam gefeiert werden. Dies teilte die Stadt mit.
Kita-Leiterin Kerstin Nowi und ihre Stellvertreterin Claudia Kastellan freuten sich, nicht nur Bürgermeister Ivica Lukanic, Ersten Stadtrat Knut Foraita, Stadtrat Thorsten Drahn, zahlreiche Ratsmitglieder und Ortsbürgermeister Marc Angerstein, sondern auch dessen Vorgängerin Hiltrud Bayer zur kleinen Feierstunde begrüßen zu können.
Kinder konnten dabei zusehen
„Die Kindertagesstätte Fümmelse ging 1973 als Neubau in Betrieb und war bis Dezember 2018, als der Neubau begonnen wurde, schon ein wenig in die Jahre gekommen“, erinnerte Bürgermeister Ivica Lukanic. Die Planung und Umsetzung erfolgte durch das Hochbauamt in enger Zusammenarbeit mit der Leitung der Kindertagesstätte. „Da naturgemäß Bagger und Bauen spannend für Kinder sind, wurde von Anfang an ermöglicht, dass die Bautätigkeit durch die Kinder beobachtet werden konnte“, so Lukanic.
Die neuen Räumlichkeiten
Entstanden sind hier auf 357 Quadratmetern zwei weitere Gruppenräume und Nebenräume zur Betreuung von Krippenkindern sowie Personalbereiche und eine größere Küche. Ein Mehrzweckraum wurde im Bestand zu einem Krippenbereich umgebaut. Ein zusätzlicher Mehrzweckraum wurde erweitert. Die Heizungsanlage und Gebäudetechnik wurde erweitert, das alte Dach wurde saniert und nach der Baumaßnahme haben nun drei Krippengruppen und drei Kita-Gruppen Platz. Die Kosten der gesamten Maßnahme sind im geplanten Rahmen geblieben und belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro.
Arbeiten hatten bereits 2019 begonnen
Kerstin Nowi blickte aus Sicht der Kinder und der Erzieher auf „den Weg zum Ziel“ zurück. Ein erster Höhepunkt für alle sei der 1. März 2019 gewesen, als die Betonplatte gegossen wurde. Hier waren die Kinder als „Zaungäste“ live dabei und es gab immer viel zu sehen und staunen. Am 21. März wurde dann das „Zeitkapselfest“ gefeiert und zahlreiche Erinnerungen für die Nachwelt wurden mit in das Gebäude eingemauert. Am 14. Mai 2019 konnte schließlich Richtfest gefeiert werden. In ihren Dank schloss Kerstin Nowi ausdrücklich das engagierte und motivierte Team der Kita mit ein. Das vorübergehende Containerleben wurde ertragen und natürlich wurde auch viel geräumt – Alltag im Ausnahmezustand also.
Kita in der Corona-Krise
Vom 8. bis 18. Juli 2019 mussten alle dann in das KiFaz umziehen. „Mein Dank geht an die dortigen Kolleginnen und Kollegen für die herzliche Aufnahme“, betont Kerstin Nowi. Und am 16. März 2020 kam dann schließlich Corona und die Kita musste kurzfristig schließen. Die Bauarbeiten konnten zum Glück weiterlaufen, die neuen Räume konnten mit Möbeln ausgestattet werden und schließlich wurde das Ziel erreicht – nur die offizielle Einweihung musste bis jetzt warten. „Ich möchte dem Team des Hochbauamtes um Martin Goltermann und Susanne Ehrenberg und natürlich Hiltrud Bayer für die tolle Unterstützung während der ganzen Zeit danken“, so die Kita-Leiterin rückblickend.
Worte des Dankes an die Bauschaffenden gab es abschließend noch von Stadtrat Thorsten Drahn.
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