Wolfenbüttel. Für einen Tag legten einige Mitarbeiter der städtischen Kindergärten ihre Arbeit nieder. Sie gingen in den zweiten Warnstreik der ver.di. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft fordert eine Einkommensverbesserungen für Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst.
Die Kitas Karlstraße, Geibelstraße, Fümmelse, Groß Stöckheim, Halchter und Kleine Breite blieben am Dienstag geschlossen. Die Kindertagesstätte „Kilindum" in Linden, die zu den größten Einrichtungen der Stadt Wolfenbüttel zählt, lief mit nur mit einer Notbesetzung.
Von den sonst 175 Kindern kamen lediglich rund 50 in die Lindener Kindertagesstätte. Sie wurden in drei Gruppen betreut, in der die Kindergartenkinder und Hort- und Krippenkinder untergebracht waren. Die anderen fünf blieben geschlossen. Von 30 Mitarbeitern haben sieben am Streik teilgenommen.
Die Kita Am Herzogtore lief im normalen Betrieb weiter. Foto: Anke Donner)
„Wir haben heute ungefähr 50 Kinder hier. Das liegt aber nicht nur am Streik, sondern ist auch auf die Urlaubszeit zurückzuführen. Wir haben jedes Kind aufgenommen, was zu uns gebracht wurde. Wir hätten kein Kind abgewiesen. Das dürften wir auch gar nicht“, erklärt Kita-Leiterin Clarissa Henning auf Nachfrage von WolfenbüttelHeute.de.
Dass sich einige ihrer Mitarbeiter am Streik beteiligen findet sie in Ordnung. „Ich finde es nicht schlimm. Jeder hat das Recht dazu“, sagt sie. Sie selber hätte streiken können, wollte es aber nicht. Sie hält mit ihren Kollegen die Stellung im Kindergarten.
Die Kindertagesstätte Am Herzogtore hat nicht am Streik teilgenommen. Dort lief der Betrieb ganz normal weiter. Es wurden auch keine Kinder aus bestreikten Einrichtungen aufgenommen, lässt Kita-Leiterin Claudia Hesebeck wissen.
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