Wolfenbüttel. Eine Ausstellung, in der Bilder mit völlig unterschiedlichen Motiven und in mehreren Techniken gezeigt werden, können die Landkreisbesucherinnen und -besucher noch bis Ende Juni in der Galerie im Turm im Kreishaus an der Bahnhofstraße betrachten. Die Bilder von Klaus Rostalski zeigen gegenständliche, aber auch grafische und abstrakte Motive.
Da steht ein Zweig in einer Vase oder ein Kind kniet vor einer Pfütze und spiegelt sich darin. Es sind abstrakte Gemälde zu sehen, auf denen man nicht auf den ersten Blick erkennt, dass beispielsweise ein Bach zwischen zerklüfteten Steinen fließt. Sie sind in gedämpften ruhigen Ölfarben gemalt, meist auf Jute, dem bevorzugten Untergrund des Malers. Eine erstaunliche Wirkung erzielt das Vorbereiten der Flächen mit Sand, Holzmehl oder –späne. Ein weiterer Blickfang sind die Bilderrahmen. Betrachter muss genau hinschauen, um zu erkennen, aus welchem Material die Rahmen gefertigt sind. Es gibt ein Gemälde dessen Rahmen der Künstler aus einer alten Holzbohle gezimmert hat. Das Motiv des Bildes ergänzt den Verlauf des Holzes.
„Ich male, was ich träume, sehe, empfinde. Es interessiert mich mehr, Belangloses darzustellen, als besondere Dinge, die sich aufdrängen. Deshalb wähle ich auch diese gedämpften Farbtöne für meine Arbeiten – sie drücken Zurückhaltung aus“, charakterisiert Klaus Rostalski seine Gemälde. Sein beruflicher Werdegang zeigt immer schon eine Tendenz zum Gestalten: Nach einer Ausbildung zum Dekorateur und Plakatmaler studiert er Architektur und Kunstpädagogik, arbeitete als Werbegrafiker und experimentierte in seiner Freizeit in der Malerei und als Bildhauer. Seine Materialien waren Metall, Stein und Holz. Seit sieben Jahren hat sich der Hobbykünstler spezialisiert auf die Bereiche Malen und Holzbildhauerei.
Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, sich die Ausstellung während der Landkreis-Öffnungszeiten kostenlos anzuschauen.