Wolfenbüttel. Noch bis 17 Uhr informieren am heutigen Dienstag die Palliativeinheit des Städtischen Klinikums gemeinsam mit dem Hospizverein Wolfenbüttel im Eingangsbereich des Klinikums über das Thema Palliativmedizin und die Hospizidee. Anlass ist der heutige Welthospiztag unter dem Motto „Am Ende zählt der Mensch“.
Den Welthospiztag gibt es schon zirka 30 Jahre, es ist aber das erste Mal, dass Klinikum und Hospizverein in dieser Form gemeinsam darauf aufmerksam machen, berichtet Eva Reuleke vom Hospizverein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizvereins und der Palliativeinheit beantworten nicht nur alle Fragen rund ums Thema aus verschiedenen Blickwinkeln, sondern bieten zum Beispiel auch Handmassagen an. "Bei unserer Arbeit geht es auch darum, Leute mit anderen Methoden - etwa durch Körperkontakt zu beruhigen. Nonverbale Kommunikation ist wichtig", erklärt Heidi Wypich vom Hospizverein.
Den Verein bekannter machen
Beide Akteure kooperieren eng miteinander. "In Wolfenbüttel gibt es kein Hospiz. Wir erreichen die Leute da, wo sie wohnen oder eben im Klinikum", erklärt Dagmar Ammon vom Hospizverein. Daraus resultiert allerdings der Nachteil, dass viele den Verein nicht kennen, obwohl es ihn bereits seit zwölf Jahren gibt, so Ammon. Eine Aktion wie heute im Klinikum sei daher die Möglichkeit, sich mehr ins öffentliche Bewusstsein zu drängen. Es sei auch schon gelungen, zwei Interessenten für die ehrenamtliche Arbeit des Vereins zu gewinnen, berichtet Eva Reuleke.
Eine weitere Gelegenheit, sich dem Thema zu nähern, gibt es am Donnerstag, 18. Oktober, um 19:30 Uhr in der St. Trinitatiskirche. Dann wird der Film "Der leise Film - Alles wirkliche Leben ist Begegnung" gezeigt. Der Filmemacher ist selbst vor Ort und wird eine Einführung geben. Der Eintritt ist frei.
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