Halchter. Der Reit- und Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter, der in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert, richtet vom 22. bis 24. August 2014 sein inzwischen sechstes Turnier aus. An diesem Wochenende beweisen Ross und Reiter beim Dressurturnier wieder ihr Können.
Das Turnier, das in Halchter schon eine feste Tradition hat und jedes Jahr wieder Reitsprt-Freunde anlockt, trägt Prüfungen der Leistungsklassen A bis S aus. Gemessen werden die Klassen am Können der Reiter und ihrer Pferde.
Anja Heller, Petra Hoffmann, Andrea Reinhard und Jacki-Welpe Hetty vom Reitverein Halchter. Foto: Anke Donner)
460 Nennungen sind in diesem Jahr eingegangen. "Ein Turnier misst man nicht allein daran, wie viele Pferde starten, sondern daran, wie viele Nennungen, also Aufgaben, angenommen wurden", weiß Vereins-Sportwartin Anja Heller.
Die Reiter durchlaufen ihre unterschiedlichen Prüfungen in Klassen. Von A wie Anfänger bis S wie schwere Klasse ist alles vertreten. "Die Klasse A ist dabei nicht zu unterschätzen. Auch wenn hier die Anfänger reiten, sind die Ansprüche sehr, sehr hoch", erklärt Jugendwartin Andrea Reinhard. Insgesamt gehen an diesem Wochenende 175 Reiter mit 270 Pferde auf den Platz.
Drei Richter entscheiden über die Qualität der Dressur. Dabei wird auf Gangart und Zusammenspiel von Pferd und Reiter geachtet. Natürlich schaut man sich auch das gesamte Erscheinungsbild des Teams an. Denn Dressurreiten ist auch ein Sport für das Auge. Geradezu graziös gleiten Reiter und Pferd über den Platz.
"Die Richter sind sehr streng in ihrer Bewertung. Schon der kleinste Fehler sorgt für Punktabzüge. Oft sind die kleinen Reißer für die Zuschauer und nicht geübte Augen gar nicht erkennbar", erzählt Andrea Reinhard.
An dem Turnier in Halchter nehmen Reiter aus der gesamten Region tei. Sogar aus Hannover, Hildesheim und Sachsen Anhalt reisen sie mit ihren edlen Rössern an und messen sich und ihre Leistung. "Wir haben sowohl Hobby-Reiter, als auch Profis hier an diesem Wochenende. Jeder startet in seiner Klasse", so Andrea Reinhard.
Und natürlich gibt es auch Preisgelder. Die werden von verschiedenen Unternehmen gesponsert und sind mit verschieden hohen Preisen dotiert. Die Kreismeisterschaft im Dressur findet dieses Jahr nicht in Halchter statt. Dafür am kommenden Wochenende die im Springreiten.
"Trotzdem ist das Turnier hier immer ein Highlight und wir haben viele Besucher. Morgen und Sonntag wird es vermutlich noch voller werden. Denn am Samstagabend findet hier die Flutlicht-Kür statt. Das ist wirklich ganz besonders schön, wenn die Reiter nach stimmungsvoller Musik und bei Beleuchtung am Abend ihre Kür reiten", freut sich Petra Hoffmann, erste Vorsitzende des Reitvereins und legt den Menschen einen Besuch ans Herz.
Der "Prix St. Georges" am Sonntagnachmittag soll dann einen besonderen Abschluss bilden. Das ist laut Andrea Reinhard eine ganz besondere Art der Kür und sollte nicht verpasst werden.
Wunderschöne Tiere gibt es in Halchter an diesem Wochenende zu sehen. Foto: Anke Donner)
Und wer Lust und Zeit hat, sich die edlen und äußerst disziplinierten Pferde anzuschauen, ist auch was Speisen und Getränke angeht, bestens aufgehoben auf dem Turnierplatz. Von Pizza, über Bratwurst, Kaffee und kühle Getränke wird dort alles geboten.
Das Turnier startet morgen Vormittag mit den Dressurprüfungen der Klasse A um 9 Uhr. Danach geht es weiter mit den Klassen M um 11.30 Uhr, L um 17.30 Uhr und der Flutlicht-Kür um 21 Uhr. Dazwischen gehört der Platz dem Reiter-Nachwuchs mit der Führzügelklasse um 17 Uhr. Sonntag startet das Turnier bereits um 8 Uhr. Weiter geht es um 11 Uhr, bevor am Nachmittag um 14 Uhr die Prix St.Georges-Kür beginnt. Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Wer lieber etwas Aktion braucht, kann am kommenden Wochenende das Spring-Turnier in Halchter besuchen. Das findet ebenfalls auf dem Platz des Reit- und Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter statt. Dort wird dann unter anderem auch die Kreismeisterschaft ausgeritten.
mehr News aus Wolfenbüttel