Kriegerdenkmal muss aufwendig restauriert werden

Das Kriegerdenkmal, dass einst auf dem Schlossplatz errichtet wurde und später vor dem Zeughaus stand, muss umfangreich restauriert werden. Die Stadt hat nun die Kosten ermittelt.

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Seit etwa 1960 stand das Denkmal seitlich vor dem Zeughaus.
Seit etwa 1960 stand das Denkmal seitlich vor dem Zeughaus. | Foto: Archiv/regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Bereits seit geraumer Zeit wird in den politischen Gremien darüber diskutiert, wie mit den eingelagerten Denkmälern umgegangen werden soll und wo diese gegebenenfalls wieder einen Platz im öffentlichen Raum finden können. Nachdem neue Standorte für die Kanonen und die Skulpturen Wolf und Apfel gefunden wurden, geht es nun um das Kriegerdenkmal.



Bis zur Umgestaltung des Schloßplatzes stand das Denkmal seitlich am Zeughaus. Sein Ursprungs-Standort aber war der Schlossplatz. Dort wurde das Denkmal 1880 als Erinnerung an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/71 errichtet. Etwa um 1959/1960 wurde das Denkmal, das hauptsächlich aus Sandstein und Marmor besteht, an den Rand der Grünfläche vor dem Zeughaus umgesetzt. Wegen der Umgestaltung des Schloßplatzes wurde es später abgetragen und eingelagert. Doch nun soll es wieder Teil des Stadtbildes werden. Einen genauen Standort gibt es noch nicht, eine Möglichkeit aber könnte sein, das Denkmal in der Nähe des ursprünglichen Standortes aufzustellen.

Teurere Restaurierung


Bevor das Denkmal aber überhaupt wieder aufgestellt werden kann, müsste es umfangreich restauriert werden. Dazu wurde die Verwaltung von der Politik beauftragt, zu ermitteln, wie groß die Restaurierungsbedürftigkeit des Denkmals ist und welche Kosten entstehen würden. Die ermittelten Kosten werden nun den Gremien vorgelegt.

Aus der entsprechenden Vorlage geht hervor, dass im Rahmen der Untersuchung des Denkmals festgestellt worden sei, dass es erhebliche mechanische Schäden aufweise, die durch einen Steinmetzbetrieb restauriert werden müssten. Auch das Kreuz am Obelisken sei vollständig zerstört und müsste gänzlich erneuert werden. Eine Restaurierung und Wiederaufstellung des Kriegerdenkmals würde demnach 72.000 Euro kosten.

Historische Bedeutung erklären


Im Falle der Wiederaufstellung des Denkmals empfiehlt die Verwaltung für die Öffentlichkeit eine historische Einordnung des Kriegerdenkmals als Erläuterung vorzusehen. Diese sollte gegebenenfalls auf einer Tafel neben dem Denkmal erfolgen. Die Kosten für diese Tafel werden je nach Ausführungsart in einer Größenordnung von 3.000 bis circa 5.000 Euro kalkuliert.