Wolfenbüttel. Der Erste Weltkrieg war eines der ersten großen Ereignisse, bei dem Fotografie gezielt eingesetzt wurde. Der Alltag und die Schrecken des Krieges wurden genauso festgehalten wie die Eindrücke fremder Länder oder die Gesichter der Kameraden.
Erstmals wurden Fotos von den Schlachtfeldern massiv und systematisch für die Propaganda verwendet. Aber es waren nicht nur professionelle Fotografen, die das blutige Geschehen an der Front ins Bild setzten. Millionenfach wurden von den Soldaten auch Privatbilder zur persönlichen Erinnerung oder zur Veranschaulichung des Frontlebens für die Familie aufgenommen.
Im Rahmen der Ausstellung „… das bedeutet Blut – Wolfenbüttel und der Erste Weltkrieg“ referiert der Braunschweiger Historiker Markus Gröchtemeier zum Thema „Kriegsalltag in Bildern“. Gezeigt werden Fotografien Wolfenbütteler Soldaten, die das Kriegsleben an der West- und Ostfront 1914-1918 widerspiegeln. Die Momentaufnahmen von der Mobilmachung bis zur Rückkehr der Soldaten nach Wolfenbüttel stammen aus dem Archiv des Museums Schloss Wolfenbüttel. Ergänzt wird der umfangreiche Bestand um zahlreiche, historisch wertvolle Fotografien aus Privatbesitz, die erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Der Bildervortrag beginnt am Mittwoch, 22. Oktober, 18 Uhr, Museum Schloss Wolfenbüttel, ab 17.30 Uhr besteht die zusätzliche Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen, Eintritt frei.
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