KSG-Spieler erfolgreich beim „4-Bahnen-Turnier“ in Wolfsburg

Stephan Meine und Thomas Janitschke landen mit Rang drei wieder auf dem Treppchen.

Die Akteure bei der Siegerehrung v.l.n.r.: Sprecher und 2.Vorsitzender Andreas Hüttl, Stephan Meine/Thomas Janitschke KSG Wolfenbüttel, Mathias Hähnel/Michael Baumgarten (KV Wolfsburg/SV Zuchering) und Pascal Honermeier/Sebastian Raspe (Germanen München/Rot-Weiß Moosburg).
Die Akteure bei der Siegerehrung v.l.n.r.: Sprecher und 2.Vorsitzender Andreas Hüttl, Stephan Meine/Thomas Janitschke KSG Wolfenbüttel, Mathias Hähnel/Michael Baumgarten (KV Wolfsburg/SV Zuchering) und Pascal Honermeier/Sebastian Raspe (Germanen München/Rot-Weiß Moosburg). | Foto: KSG Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Große Freude im Kreis der Wolfenbütteler Sportkegler der KSG. Endlich wieder Kegeln, endlich wieder Kegeln unter Wettkampfbedingungen – und dann auch noch erfolgreich, berichtet der Verein am Donnerstag.


„So darf es gern weitergehen“ freut sich Arno Franke, der Sportwart der Lessingstädter. „Wir haben fast ein Jahr nicht oder nur sehr wenig trainieren können. So langsam läuft es wieder an. Dann senden wir fünf Starter nach Wolfsburg, die sich unter den besten platzieren und einmal sogar Bronze holen, um mal olympisch zu denken. Ich bin begeistert“ so Franke weiter.

Ein Grund mehr, dass sich im total modernisierten Kegelzentrum WOB/Reislingen nicht nur Kegler aus dem norddeutschen Raum einfanden. Der Veranstalter freute sich über Meldungen aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Bayern, natürlich Niedersachsen und sogar eine Paarung aus Colmar (Vogesen) in Frankreich, die der Veranstaltung einen Hauch von Internationalität einhauchte. Alle Turnierteilnehmer waren begeistert von der erfrischend, tollen Atmosphäre aller Beteiligten unter dem einhelligen Motto „Wir dürfen und wollen wieder Kegeln – Kegeln macht Spaß“. Dazu kommt die neue, herrlich renovierte Wolfsburger Kegelhalle in der die Kegelfreude nur so sprühte.

Doch irgendwie stellt sich dem Leser hier die Frage „Warum „4 Bahnen“ in Wolfsburg?“ – 
4 Bahnen gibt es doch schließlich fast überall! Ein Turnier über vier Bahnen??? 
Nein, in der VW-Stadt ging es nicht über vier Bahnen, sondern über die vier Bahnarten die im DKB, dem Deutschen Kegler- und Bowlingbund vereint sind und in dieser Form eigentlich nur in Wolfsburg angeboten werden. Ein Kegelturnier für Tandem und Mixed-Paare der ganz besonderen Art wurde hier in Wolfsburg/Reislingen angeboten. Mitten in der sonst üblichen Sommerpause, jetzt aber nach einer langen, langen „CORONA-Pause“. Erst zum vierten Mal in dieser Form und als Spaßfaktor kam nach dem Kegeln noch ein Durchgang „Bowling“ dazu. Zu spielen waren auf den Kegelbahnen Schere, Classic und Bohle je 40 Wurf im Wechsel (je Spieler) auf Schere und Classic (20 in die Vollen und 20 Räumen).

Erfolgreiches Turnier


Zu diesem einzigartigen Turnier im Rahmen einer DKB-Veranstaltung nahmen aus Wolfenbütteler Sicht fünf Akteure teil. Alle boten tadellose Leistungen, vorn weg griffen auch beim zweiten gemeinsamen Start nach 2019 (Turniersieger) Stephan Meine und Thomas Janitschke wieder den Tagessieg an, mussten sich aber nach einer nicht ganz so glücklichen Leistung auf den neuen Classic-Bahnen mit einem sehr guten dritten Platz (1090 Holz) zufrieden geben. Ähnlich stark spielten auch Simon Faber und Christoph Deyerling (1076) mit Rang fünf.

Im Mixed-Wettbewerb tauchte dann ein altbekanntes Gesicht vergangener Glanztage um Trainerfuchs Leo Manka wieder auf. Simone Kercher (ehemals Keidel und Jugendnationalspielerin Classic) versuchte sich nach über sieben Jahre Pause wieder an die Kugel und kam mit Thomas Janitschke auf einen beachtlichen achten Rang (985 Holz). Zu einer Kombination Helmstedt/Wolfenbüttel kam es dann mit der Juniorin Vivien Kuznik und Simon Faber, die mit 924 Holz einen soliden 12. Platz erringen konnten. Hier gewannen Janine Boldt/Fabian Heinsch mit 1042 Holz (Hannover 96) vor Anne Roddeck/Eric Dewald (1041 MSC Waren/Mühlenwind Waldegk und Nadine Hentschel/Alexander Kühne (1034 KSV Helmstedt).

„Mit Bowling haben wir Kegler ja nun einmal rein gar nichts zu tun“ so Simon Faber nach dem Turnier. „Dort sind zehn Pins, wir haben neun Kegel. Ok, der eine mehr ist nicht so entscheidend, aber plötzlich hast du eine ganz andere Kugel in den Händen. Unter Umständen zwei bis dreimal so schwer wie die gewohnte Kegelkugel. Hier musst du dich am meisten umstellen. Ich denke, die KSG hat sich recht ordentlich präsentiert, waren hier doch Bundesligaspieler der Bahnarten Classic, Schere und Bohle vertreten.“ so Faber weiter.
Ein Turnier für die Herzen, mit Platzierungen, die über den genannten Spaßfaktor hinweg mit dem nötigen Ehrgeiz zeigten dass die Wolfenbütteler Bohlespieler auch hier mithalten können. Ein hoffentlich gutes Omen für eine hoffentlich stattfindende neue Saison 2021/22.