KunstfindetStadt: Gold für Wolfenbüttel - "Schatzvermehrung" im Seeliger-Park




[image=5e176508785549ede64cdb74]Endlich gibt es die seltene Gelegenheit, den legendären Goldschatz in der Oker mit eigenem Gold am Sonntag zwischen 16 und 18 Uhr zu vermehren! Der Ort ist unter dem Namen Marie-und-Hans-Platz bekannt und befindet sich im Seeliger-Park direkt hinter dem Kleinen Schloss. Ein fachkundiger Berater steht bei der Schatzvermehrung gerne in Wort und Tat zur Seite. Es besteht die Möglichkeit Ihre persönlichen Wertgegenstände vor Ort noch vor der Versenkung zu veredeln. Diskretion garantiert! Bringen Sie Gold, Schmuck, Goldenes aller Art!

Hintergrund: An einem 9. September versenkten Marie und Hans - nur so kannte man sie in der Stadt - in Anwesenheit ihres Familien- und Freundeskreises zwei faustgroße Goldklumpen in der Oker hinter dem Kleinen Schloss in Wolfenbüttel. Über Anlass und Motiv ihrer offenbar unter Lachen und Zustimmung vollzogenen Handlung wurde nichts bekannt. Das Paar verzog unmittelbar nach dem Ereignis in ein kleines Dorf nach Oklahoma/USA, wo sie im Auftrage des National Coal Mining Trusts ( NCMT) eine Garküche für ehemalige Bergleute betrieben. Nachdem mehrfach vergeblich nach den Goldklumpen gesucht wurde - einmal staute man den Fluß links und rechts und stocherte im Schlamm - war die Stelle fast vergessen. Man hatte allen Grund, den Ort zu meiden: gerieten Menschen in seine Nähe, überkam sie ein unwiderstehlicher Drang, sich Schmuck - und auch Eheringe - vom Leib zu reissen und dem bereits versenkten Golde hinterherzuwerfen. Zum Unverständnis ihrer Angehörigen und Freunde fühlte aber niemand dabei einen besonderen Verlust. Während der Schatz also insgeheim immer mehr anwuchs, mehrten sich auf nicht erklärbare Weise zugleich Wohlstand und Zufriedenheit der Bürger für lange Zeit. Auf Beschluss des Gemeinderats, der einen Antrag der freien Bürgerschaft zunächst mehrfach abgelehnt hatte, ist die Stelle an der Oker nun »Marie-und-Hans-Platz« benannt worden. So können auch die von auswärts Anreisenden ihren Weg dorthin gut finden: Die kontinuierliche Schatzvermehrung hat der Stadt schon früher einmal einen sanften Tourismus beschert. Der eigenwillige Zauber des Orts ist bis heute spürbar und manchmal meint man, das Wasser golden flimmern zu sehen.