Wolfenbüttel. Aufgrund der schwierigen personellen Situation des Kunstvereines schlug die Verwaltung vor, die Gewährung eines Personalkostenzuschusses zu beschließen. Der Zuschuss sieht eine Erhöhung der bisherigen Fördersumme auf insgesamt 30.000 Euro von 2016 bis 2018 vor. Dieser Beschluss wurde im jüngsten Ausschuss für Kultur, Tourismus und Städtepartnerschaften einstimmig empfohlen.
Günther Langer, langjähriger erster Vorsitzender des Vereins, müsse sich aus persönlichen Gründen von diesem Amt zurückziehen. Wie viele andere Vereine stehe auch der Kunstverein nicht nur vor einem Generationswechsel, sondern auch vor den immer höher werdenden Anforderungen der Fördergeldgeber an professionelle Vermittlungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Diese Vergabekriterien können, so die Verwaltung, mit einem rein ehrenamtlich arbeitenden Personal auf Dauer nicht erfüllt werden.
Günther Langer muss sich nach langjährigem Vorsitz aus persönlichen Gründen zurückziehen. Foto: Werner Heise)
Sechs Ausstellungen und in der Regel ein großes Projekt werden jährlich vom Kunstverein organisiert und durchgeführt und auch das fachliche und organisatorische Engagement bei anderen städtischen Projekten sei in den letzten Jahren vorbildlich gewesen. Ein Weiterarbeiten auf dem Niveau sei nur mit Hilfe einer hauptamtliche Geschäftsführung möglich, die die Tätigkeit und die einzelnen Aufgaben übernimmt.
Finanzielle Zusammensetzung
Ursprünglich sei für das Jahr 2016 ein Zuschuss zur Begleichung von Mietkosten und Aktivitäten in Höhe von 18.350 Euro geplant gewesen, mit einer Aufstockung auf 22.000 Euro in den Folgejahren 2017 bis 2019. Das Kulturbüro hat gemäß dem städtischen Tarifvertrag nun eine denkbare Empfehlung für eine qualifizierte Stelle mit Hochschulabschluss errechnet, die jährlich etwa 27.894 Euro, plus Overheadkosten rund 30.000 Euro kosten würde. Aus diesem Grund stellte die Verwaltung die Erhöhung der Fördersumme auf insgesamt 30.000 Euro von 2016 bis 2018 als Förderansatz mit
institutioneller Aufstockung für eine Personalstelle dem Ausschuss zur Abstimmung vor. Die Überlegung hierbei sei es, dass der Kunstverein einen Teil der bereits bewilligten Mittel in die Personalstelle investieren könnte und die Stadt diesen Anteil zur Begleichung der Personalkosten zur Verfügung stelle.
Verwaltung begrüßt die Unterstützung
Die Verwaltung würde die Sicherstellung der Arbeit durch eine hauptamtliche Kraft im Kunstverein sehr begrüßen. In der Ausschusssitzung selbst machte man dann noch einmal deutlich, wie wichtig man diese Unterstützung des Kunstvereines sehe. "Der Kunstverein hat über viele Jahre hervorragende Arbeit geleistet und stellt eine wichtige Institution in Wolfenbüttel dar. Die Arbeit muss weitergehen", betonte Bürgermeister Thomas Pink.
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